Schiffskollision vor britischer Küste: Umweltkatastrophe droht
Schiffskollision in der Nordsee: Der Öltanker «Stena Immaculate» und das Containerschiff «Solong» brennen weiter. Behörden befürchten Umweltschäden.

Am Montagmorgen kollidierten vor der britischen Nordseeküste der Öltanker «Stena Immaculate» und das Frachtschiff «Solong». Beide Schiffe gerieten in Brand. 36 Seeleute wurden gerettet und an Land gebracht, wie «Tagesschau.de» berichtet.
Die Küstenwache befürchtet, dass der Frachter «Solong» nun sinken könnte. Die Suche nach einem Besatzungsmitglied wurde eingestellt und für tot erklärt, meldet «Tagesschau.de».
Gefahr für die Umwelt
Behörden sind besorgt über mögliche Umweltfolgen. Der Tanker hatte laut Betreiber 35 Millionen Liter Kerosin geladen.
Mindestens ein Tank wurde beschädigt, wie «Zeit Online» berichtet. Greenpeace zeigt sich «extrem besorgt».

Laut «BR.de» warnt die Organisation davor, dass durch die Schiffskollision «vielfältige toxische Gefahren» für das Meeresleben aufgetreten sind.
Giftstoffe an Bord
Das Frachtschiff «Solong» hatte offenbar auch 15 Container mit giftigem Natriumzyanid geladen. Dies verschärft die Sorge um mögliche Umweltschäden, wie «BR.de» meldet.
Die Unglücksursache ist noch nicht bekannt. Die britische Polizei hat einen Mann wegen fahrlässiger Tötung verhaftet, berichtet «ZDF.de».
Löscharbeiten nach Schiffskollision dauern an
Die Lösch- und Sicherungsarbeiten dauern weiter an. Experten warnen, dass der grösste Schaden vom Treibstoff der Schiffe ausgehen könnte, wie «taz.de» berichtet.
Umweltschützer befürchten schwerwiegende Folgen für die Natur. Die Auswirkungen hängen davon ab, welche Substanzen aus den Schiffen austreten konnten, so «taz.de».
Die Behörden arbeiten daran, das Ausmass der Umweltschäden zu erfassen. Die Situation entwickelt sich laut Staatsminister Matthew Pennycook schnell und dynamisch, wie «Zeit Online» berichtet.