Schlepper-Lastwagen in Österreich: 45 Syrer an Bord
In Niederösterreich wurden am Freitag zehn Syrer aufgegriffen, die zuvor in einem LKW ankamen. Die Geflüchteten sprechen von insgesamt 45 Flüchtlingen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Niederösterreichischen Maria Ellend sind zehn Syrer aufgegriffen worden.
- Sie alle sassen zuvor in einem Lastwagen, der aus Ungarn ankam.
- Die Geflüchteten sprechen von insgesamt 45 Illegalen, die sich im LKW befunden hätten.
Die Schlepper-Serie bei unserem östlichen Nachbarn hält an: Am Freitag wurden im niederösterreichischen Maria Ellend zehn Syrer aufgegriffen.
Sie alle sassen zuvor in einem Lastwagen, der aus Ungarn ankam.
Gleicher Schlepperring?
Der Vorfall bringt in Österreich Erinnerungen hoch. Erst kürzlich wurden 108 Illegale in einem rumänischen LKW nach Niederösterreich transportiert. Nun wird vermutet, dass es sich beim Verbrechen um denselben Schlepperring handeln könnte.
Denn erneut stammt das betroffene Fahrzeug aus Rumänien. Mehrere Bewohner riefen am Freitagmorgen die Polizei, weil sie im Gemeindegebiet von Maria Ellend Flüchtlinge beobachtet hatten.
Es handelte sich um zehn Syrer, die allesamt männlich und im Alter von 15 bis 50 Jahren sind. Während die Gruppe verhaftet wurde und einen Antrag auf Schutz stellte, suchten die Beamten nach dem Schlepper.
Wohl 45 Flüchtlinge an Board
Dabei wurden sie auf einen rumänischen Lastwagen aufmerksam, der in Haslau auf einem Parkstreifen abgestellt war. Der Lenker, ein 63-jähriger Türke, schlief in der Fahrerkabine.
Laut der «Kronen Zeitung» gab er an, bis kurz vor der ungarischen Grenze nichts von den Flüchtlingen gewusst zu haben. An der Grenze habe er seinen Auftraggeber angerufen, der ihm befahl, zur österreichischen Grenze zu fahren.
Die Geflüchteten sprachen von insgesamt 45 Illegalen auf der Ladefläche. Der Grossteil sei in Maria Ellend von Fahrzeugen abgeholt worden.