Scholz nach Freilassung erster Geiseln: Tag der Freude
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht nach der Freilassung von den ersten israelischen Geiseln von einem Tag der Freude und drängt auf weitere Freilassungen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fordert nach der Freilassung der ersten drei Geiseln der Hamas im Rahmen der Waffenruhe weitere Freilassungen. «Heute ist ein Tag der Freude: Endlich sind weitere Geiseln der Hamas freigekommen und wieder mit ihren Familien vereint», schrieb Scholz. Diesem ersten Schritt müssten weitere Folgen. «Alle Geiseln müssen freikommen und es muss rasch mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelangen.»
Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äusserte sich ebenfalls zu dem Thema. Sie schrieb: «Erleichterung und Trauer liegen heute nah beieinander: Pure Erleichterung, dass Geiseln nach 471 Tagen ihren Liebsten in die Arme fallen können. Aber auch Trauer über die Gewissheit, dass nicht alle das Grauen überlebt haben». Sie denke besonders an jene immer noch Verschleppten und deren Familien.
Waffenstillstand als Hoffnungsschimmer?
Wenn sich alle an die Vereinbarungen hielten, könne der Waffenstillstand mehr sein, als nur ein Moment des Aufatmens. Auch die Menschen in Gaza könnten erstmals seit Langem wieder ohne Angst vor Bomben durchatmen. «Noch fehlt es an allem: Nahrung, medizinische Versorgung & Notunterkünfte. Wir tun mit Partnern alles dafür, dass dringend nötige Hilfe nun wie vereinbart schnell zu ihnen gelangt», schrieb Baerbock weiter.