Scholz sagt Ukraine Waffen der deutschen Industrie zu

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Deutschland,

Kiew Rüstungsgüter von einer Liste aussuchen - Deutschland zahlt. Zugleich betont Kanzler Scholz die enge Abstimmung mit den Verbündeten.

«Wir spüren unendliche Trauer über die Opfer und (...) grosse Wut auf den russischen Präsidenten und diesen sinnlosen Krieg»: Bundeskanzler Olaf Scholz.
«Wir spüren unendliche Trauer über die Opfer und (...) grosse Wut auf den russischen Präsidenten und diesen sinnlosen Krieg»: Bundeskanzler Olaf Scholz. - Lisi Niesner/Reuters/Pool/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine zugesagt, direkte Rüstungslieferungen der deutschen Industrie zu finanzieren. «Wir haben die deutsche Rüstungsindustrie gebeten, uns zu sagen, welches Material sie in nächster Zeit liefern kann», sagte Scholz in Berlin.

«Die Ukraine hat sich nun von dieser Liste eine Auswahl zu eigen gemacht, und wir stellen ihr das für den Kauf notwendige Geld zur Verfügung.» Darunter seien wie bisher Panzerabwehrwaffen, Luftabwehrgeräte, Munition «und auch das, was man in einem Artilleriegefecht einsetzen kann».

Zusätzlich würden Nato-Partner Ersatz erhalten, die Waffen sowjetischer Bauart in die Ukraine liefern. «Das ist etwas, was wir mit vielen anderen zusammen machen, die den gleichen Weg einschlagen wie wir.»

Lieferungen aus Bundeswehrbeständen soll es nach den Angaben des Kanzlers dagegen kaum noch geben. «Hier müssen wir inzwischen erkennen, dass die Möglichkeiten, die wir haben, an ihre Grenzen stossen», sagte er.

Scholz verurteilt russische Offensive

Scholz verurteilte die begonnene russische Militäroffensive im Osten der Ukraine. Der Krieg sei in eine neue Phase getreten, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin nach einer Videokonferenz mit Staats- und Regierungschefs internationaler Partner und den Spitzen von Nato und EU.

Das Leid der Ukraine lasse niemanden kalt. «Wir spüren unendliche Trauer über die Opfer und - auch das muss gesagt werden - grosse Wut auf den russischen Präsidenten und diesen sinnlosen Krieg

Scholz hob die enge Abstimmung mit den Verbündeten Deutschlands bei der Unterstützung der Ukraine hervor. «Deutsche Alleingänge wären falsch.» Der russische Präsident Wladimir Putin habe mit diesem geschlossenen Handeln nicht gerechnet. Es bleibe dabei, dass die Nato nicht in den Krieg eingreifen werde, bekräftigte der Kanzler.

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland wird der Ukraine im Kampf gegen Russland weiterhin Waffen liefern.
  • Dies bestätigte Bundeskanzler Olaf Scholz am Abend.

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