Scholz weist Rassismusvorwürfe nach «Hofnarr»-Äusserung zurück

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Deutschland,

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz verteidigt sich gegen Rassismusvorwürfe nach einer umstrittenen Bemerkung über den Berliner Kultursenator Joe Chialo.

scholz hofnarr
Olaf Scholz hatte den Kultursenator Joe Chialo als "Hofnarren" bezeichnet. - keystone

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte. Der Grund: Eine Äusserung auf einer privaten Geburtstagsfeier vor zehn Tagen, wie «Tagesschau» berichtet.

Scholz soll den Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) als «Hofnarr» bezeichnet haben. Die CDU wirft dem Kanzler daraufhin Rassismus vor, was dieser vehement zurückweist.

Scholz' «Hofnarr»-Äusserung

Das umstrittene Gespräch fand im Rahmen einer Diskussion über das gemeinsame Abstimmungsverhalten von CDU/CSU und AfD im Bundestag statt. Laut «ZDFheute» bezeichnete Scholz dies als «Tabubruch».

Als Reaktion auf den Hinweis, es gebe auch liberale Stimmen in der CDU, soll Scholz den Begriff «Hofnarr» in Bezug auf Chialo verwendet haben. Der Kanzler bestätigt die Verwendung des Wortes.

Scholz wehrt sich gegen Anschuldigungen

In einer Stellungnahme betont Scholz, der Vorwurf des Rassismus sei «absurd und künstlich konstruiert», wie das «Handelsblatt» meldet. Er habe den Begriff nicht rassistisch gemeint.

scholz Hofnarr
Olaf Scholz hatte Joe Chialo als "Hofnarren" bezeichnet. - keystone

Der Kanzler erklärt, er schätze Chialo «gerade als eine wichtige liberale Stimme in der Union». Die Äusserung sei im Kontext der Kritik an der CDU-Führung gefallen.

Reaktionen und Konsequenzen

Chialo selbst bestätigte lediglich, dass es einen «Vorfall» gegeben habe, äusserte sich aber nicht weiter dazu, wie die «Tagesschau» berichtet. Die CDU fordert eine Entschuldigung von Scholz.

Denkst du, der Rassismusvorwurf gegenüber Olaf Scholz ist Taktik der Opposition?

Der Kanzler zeigt sich von den Vorwürfen persönlich betroffen. In einem Gespräch mit dem «Spiegel» sagte er: «Alles kann man mir vorwerfen, aber ganz sicher nicht, dass ich ein Rassist bin.»

Juristische Schritte

Scholz hat die Berliner Anwaltskanzlei «Schertz Bergmann» eingeschaltet, um gegen Falschdarstellungen vorzugehen. Er droht mit rechtlichen Schritten gegen diejenigen, die «Falsches behaupten», wie «Bild» berichtet.

Die Kontroverse wirft ein Schlaglicht auf die angespannte politische Stimmung in Deutschland. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.

Kommentare

User #3241 (nicht angemeldet)

Deutschland ist ein Kindergarten in dem Kinder gefährdet sind!

User #5600 (nicht angemeldet)

Was hat der Ausdruck Hofnarr mit Rassismus zu tun? Der Hobbit Scholz hat das sicher nicht böse gemeint..

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