Schüler jagen Siebtklässler mit Messer und Baseball-Schläger

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Deutschland,

An einer Berliner Schule wurde ein Siebtklässler von einem Mob gejagt und bedroht. Die Polizei musste mit einer Hundertschaft anrücken.

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Die Friedrich-Bergius-Schule in Berlin ist als Problemschule bekannt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An einer Berliner Problemschule eskalierte ein Streit.
  • Ein Jugendlicher wurde von einem bewaffneten Mob gejagt.
  • Er konnte sich in einen Supermarkt retten, dieser hat nun einen Wachdienst organisiert.

Schockierender Vorfall an einer Berliner Problemschule: Ein Mob von mehreren Jugendlichen soll am Mittwoch einen Siebtklässler gejagt haben. Sie waren mit Messern, Baseballschlägern und Schlagringen bewaffnet und schrien: «Wir stechen dich ab.»

Wie der «Tagesspiegel» berichtet, konnte sich der Schüler der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin-Friedenau in einen Supermarkt retten. Dort wurde ihm geholfen.

Dem Vorfall geht ein Streit um ein Mädchen der gleichen Schule voran: Sie hat behauptet, von einem Neuntklässler geschlagen worden zu sein. Ihr Freund, der auf eine andere Schule geht, hat den Jungen dann bedroht und Kollegen mobilisiert.

Die Schule rief die Polizei, die mit vier Einsatzkräften kam. Der Neuntklässler wurde nach Hause begleitet. Vor der Friedrich-Bergius-Schule sollen sich dann bis zu 90 überwiegend männliche Jugendliche «zusammengerottet» haben, schreibt die Schule in einem Elternbrief.

Die Gruppe hatte den Siebtklässler, der mit dem Neuntklässler verwandt ist, im Visier. Die vier Polizisten waren überfordert und mussten Verstärkung anfordern. Später war dann eine Hundertschaft vor der Schule.

Bereitet dir die Sicherheitslage in Schulen Sorgen?

Die Schule hat die Lehrerschaft am Donnerstag aufgefordert, wachsam zu sein. Die Anwesenheit soll präzise kontrolliert werden, damit sich niemand aus dem Unterricht schleicht. Schüler, die von anderen Schulen kommen, sollen sofort gemeldet werden. Zudem stand am Donnerstag ein Streifenwagen der Polizei vor der Problemschule.

Auch der Supermarkt, in den der verfolgte Siebtklässler geflohen war, hat Massnahmen ergriffen: Für den Eingangsbereich wurde ein Wachdienst organisiert.

Kommentare

User #2184 (nicht angemeldet)

Bald haben wir nur noch Brennpunktschulen! Aber die wahren Probleme werden immer noch verschwiegen und unter den Teppich gekehrt, aber das Volk ist nicht so dumm!

User #1807 (nicht angemeldet)

Die Medien schreiben vermehrt über diese anonymen Drohungen gegen Politiker und BR Berset oder seit der Coronazeit gegen Ärzte, Pflegepersonal, Behörden und andere und dass man dagegen viel zu wenig unternimmt. Es braucht endlich ein entschiedeneres Vorgehen gegen Skeptikergrüppchen, die damit nichts anderes erreichen wollen, als Personen verunglimpfen, die Demokratie abzulehnen und die Meinungsfreiheit einzuschränken. Zum Glück dürfen Skeptikergrüppchen keine Waffen halten. Die Regierung muss jetzt zwingend etwas gegen die Kriminellen unternehmen.

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