Volkswagen

VW: Chinesische Investoren wollen Werke in Deutschland kaufen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

VW steht vor Herausforderungen: Chinesische Unternehmen zeigen Interesse an den Werken in Dresden und Osnabrück, die von Schliessungen bedroht sind.

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Das VW-Logo. (Archivbild) - AFP/Archiv

Volkswagen (VW) befindet sich in einer schwierigen Lage. Der Autobauer prüft derzeit alternative Nutzungsmöglichkeiten für seine Werke in Dresden und Osnabrück.

Diese sollen nämlich im Rahmen von Kostensenkungsmassnahmen stillgelegt werden.

In dieser Situation haben deshalb chinesische Investoren ihr Interesse an diesen Standorten bekundet, wie «Reuters» berichtet.

Chinesisches Interesse an deutscher Autoindustrie

Ein Vertrauter der chinesischen Regierung erklärte gegenüber «Reuters» dass durch den Kauf Chinas seinen Einfluss in Deutschland ausbauen könnte.

Diese Aussage unterstreicht die strategische Bedeutung, die chinesische Investoren einem solchen Schritt beimessen. Für VW könnte der Verkauf der Werke eine attraktive Option darstellen.

Denkst du, der Verkauf an China könnte VWs Situation verbessern?

Laut «Reuters» könnte jedes der Werke zwischen 100 und 300 Millionen Euro einbringen. Dies wäre für den Konzern möglicherweise günstiger als eine Schliessung.

Umgehung von EU-Zöllen

Ein wesentlicher Anreiz für chinesische Autohersteller, in Deutschland zu produzieren, liegt in der Möglichkeit, EU-Zölle zu umgehen.

«ecomento» berichtet, dass die EU 2024 Strafzölle auf in China gebaute Elektroautos eingeführt hat.

Mit einer Produktion in Deutschland könnten chinesische Unternehmen diese Zölle vermeiden und gleichzeitig den Druck auf europäische Hersteller erhöhen.

Bedenken und Herausforderungen für VW

Die mögliche Übernahme deutscher Autowerke durch chinesische Investoren stösst jedoch auf Bedenken. «Telepolis» berichtet, dass chinesische Unternehmen besorgt darüber sind, wie sie von den deutschen Gewerkschaften aufgenommen werden.

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VW-Logo auf Verwaltungshochhaus in Wolfsburg. (Archivbild) - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Diese haben weitreichende Standort- und Arbeitsplatzgarantien im Blick. Ein Gewerkschaftsvertreter aus Osnabrück, Stephan Soldanski, äusserte sich dazu:

«Ich könnte mir vorstellen, dass wir etwas für ein Joint Venture in China produzieren würden (...) aber unter dem VW-Logo und nach VW-Standards.»

Politische Dimension

Die Entscheidung über einen möglichen Verkauf hängt auch von der politischen Lage ab. «Telepolis» berichtet, dass die Haltung der neuen deutschen Regierung gegenüber China eine entscheidende Rolle spielen wird.

Die Beziehungen haben sich in letzter Zeit abgekühlt, und die derzeitige Koalition drängt darauf, die Abhängigkeit von China zu verringern.

Ein Sprecher des chinesischen Aussenministeriums appellierte in diesem Zusammenhang an Deutschland, offen zu bleiben: «Es ist zu hoffen, dass auch die deutsche Seite offen bleibt und ein faires (...) Geschäftsumfeld für chinesische Firmen schafft, in das sie investieren können».

Volkswagens Reaktion

Volkswagen selbst hält sich bisher bedeckt. Laut «Berliner Zeitung» erklärte ein VW-Sprecher:

«Ziel muss eine tragfähige Lösung sein, die die Interessen des Unternehmens und der Beschäftigten berücksichtigt».

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Das VW-Stammwerk in Wolfsburg gilt als grösste Autofabrik der Welt. (Archivbild) - picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa

Die mögliche Übernahme von VW-Werken durch chinesische Investoren könnte weitreichende Folgen für die deutsche Automobilindustrie haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Entscheidungen letztendlich getroffen werden.

Kommentare

Curaglia

schon vergessen, dass die Swisssair pleite ging uun LH-Gruppe zu einem Schnäppchen die Airline übernehmen konnte? Wenn einer marode Frma in den Konkurs geführt wird, warten potentielle Käufer, um das noch vorhandenen Potenziel zu nutzen und in die eigene Firma zu integrieren. Mit Verscherbeln har dies nichts zu tun, vielmehr wurden durch dden die Übenahme x-hundert Arbeitsplätze gerettet-

User #2745 (nicht angemeldet)

Interessant ist, dass wir sehr wenige Begriffe für List haben. In China werden 36 Listen (Strategeme) an den Schulen als Standardstoff vermittelt. Die Europäer sind hingegen praktisch listenblind. Das wird sich zu 100% rächen.

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