Schulkinder in Dänemark kehren am Mittwoch in Klassenzimmer zurück
Nach einer coronabedingten Zwangspause kehren Schulkinder in Dänemark ab Mittwoch wieder zurück ins Schulzimmer. Es gelten jedoch strenge Massnahmen.

Das Wichtigste in Kürze
- In Dänemark kehren am Mittwoch die Schüler wieder in ihre Klassenzimmer zurück.
- Bildungsministerin Rosenkrantz-Theil hält das angesichts der Fallzahlen «vertretbar».
- An den Schulen herrschen aber bis auf Weiteres noch strenge Massnahmen.
Die Schulkinder in Dänemark kehren am Mittwoch in ihre Klassenzimmer zurück. Nach einigen Tagen im coronabedingten Homeschooling und in den Weihnachtsferien soll der Präsenzunterricht wie geplant wiederaufgenommen werden.

Es sei mit Blick auf die Gesundheit vertretbar, die Kinder und das Personal in die Schulen zurückzuschicken, sagte Bildungsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Kopenhagen. «Ansonsten würden wir das nicht tun.»
Massentests und keine Zimmerwechsel
Eine Reihe von Massnahmen sollen jedoch dafür sorgen, dass Kinder und Lehrkräfte sicher in die Schulen kommen können: Unter anderem sollen sich Schüler wie Angestellte zweimal wöchentlich testen lassen. Die Klassen sollen zudem nicht die Klassenräume wechseln. Das Wichtigste sowohl für die Kinder als auch für ihre Eltern sei aber, sich gegen Corona impfen zu lassen, sagte Rosenkrantz-Theil.

Dänemark hat in den vergangenen Wochen immer wieder neue Höchststände bei der Zahl der Neuinfektionen verzeichnet, die Inzidenz war zuletzt so hoch wie in keinem anderen EU-Land. Die Omikron-Variante macht laut dem nationalen Gesundheitsinstitut SSI bereits rund 90 Prozent der untersuchten neuen Fälle aus.
Die Schülerinnen und Schüler im nördlichsten deutschen Nachbarland waren Mitte Dezember vorzeitig nach Hause geschickt und dort vor und nach den Weihnachtsferien einige Tage aus der Distanz unterrichtet worden. Es sei unvermeidbar, dass die Infektionszahlen unter Kindern nach der Schulöffnung steigen werden, sagte die Vizedirektorin des Gesundheitsverwaltung, Helene Probst, bei der Pressekonferenz.