Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Polen weiter aus. 42 Kilometer zur deutsch-polnischen Grenze wurden mehrere verseuchte Tierkadaver gefunden.
afrikanische schweinepest
Wildschweine am Stadtrand von Warschau: Polen gehört in Europa neben Rumänien, Ungarn und dem Baltikum zu den besonders von Afrikanische Schweinepest betroffenen Regionen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Polen wurde die Afrikanische Schweinepest bei einigen Tieren nachgewiesen.
  • Am Dienstag wurden Dutzende verseuchte Kadaver nahe der Grenze zu Deutschland gefunden.
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Drei Wochen nach einem Ausbruch in der polnischen Woiwodschaft Lebus wurde am Donnerstag erstmals in der Woiwodschaft Grosspolen der Erreger bei einem verendeten Wildschwein festgestellt.

Das Tier wurde laut Nachrichtenagentur PAP in der Nähe der Ortschaft Keblowo rund 70 Kilometer südwestlich von Posen (Poznan) entdeckt. Von Keblowo bis zur deutsch-polnischen Grenze sind es rund 115 Kilometer.

Dutzende Tierkadaver gefunden

Erst am Dienstag war der Virus bei einem toten Wildschwein in der Nähe Nowogrod Bobrzanski in der Woiwodschaft Lebus gefunden worden. Der Ort liegt nur gut 42 Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. In dieser Gegend nahe der Grenze zu Brandenburg gibt es seit Mitte November einen Ausbruch der Seuche, mehrere Dutzend infizierte Tierkadaver wurden dort gefunden.

Während der jetzige Fall weiter von der deutschen Grenze entfernt ist, erhöht sich die Besorgnis der polnischen Behörden. Denn in der betroffenen Woiwodschaft Grosspolen werden 3,5 Millionen Hausschweine gehalten.

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