Schweizer (33) an französischer Tankstelle niedergestochen
Letzte Woche drängelte ein Schweizer Autofahrer in Frankreich an einer Tankstellen-Warteschlange vorbei. Daraufhin wird er von einem Wartenden niedergestochen.
Das Wichtigste in Kürze
- An einer Tankstelle in einer französischen Grenzgemeinde kam es zu einem blutigen Streit.
- Ein Schweizer drängelte – mit seinen Kindern auf dem Rücksitz – beim Anstehen vor.
- Ein junger Mann rastet daraufhin aus und sticht den Familienvater nieder.
Drama im französischen Saint-Julien-en-Genevois. Ein Schweizer Familienvater wird vor den Augen seiner Kinder niedergestochen, weil er beim Tanken offenbar vorgedrängelt hatte.
Streit eskaliert: Schweizer (33) wegen Vordrängeln niedergestochen
Gemäss «France Bleu» bildete sich am vergangenen Mittwoch bei einer Tankstelle in der Grenzgemeinde eine längere Schlange. Wegen drohender Treibstoffknappheit und steigenden Preisen zuletzt in Frankreich keine Seltenheit. Die langen Wartezeiten sorgen bei Kunden öfters für angespannte Stimmung.
Gegen 16.30 Uhr fährt ein 33-jähriger Schweizer mit seinen zwei Kindern an Teilen der Schlange vorbei. Darüber entbrennt ein Streit mit einem überholten Wagen und dessen 20-jährigem Fahrer.
Der Franzose zieht dabei ein Messer und sticht mindestens sechs Mal zu, wie er später zugibt. Die Kinder des Schweizers sitzen derweil auf dem Rücksitz des Autos. Ihr Vater wird mit schweren Verletzungen in ein Genfer Krankenhaus gebracht. Er soll sich heute auf dem Weg zur Besserung befinden.
Der 20-jährige Mann aus Hochsavoyen flüchtete, konnte aber wenig später von der Polizei festgenommen werden. Er ist geständig und wurde wegen versuchten Mordes angeklagt. Aktuell sitzt er in Untersuchungshaft.