Der Künstler Ugo Rondinone hat dem Museum Belvedere in Wien seine Skulptur «arched landscape» geschenkt, die nun im Carlone-Saal ausgestellt ist.
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Ugo Rondinone hat dem Museum Belvedere in Wien seine Skulptur «arched landscape» geschenkt, die nun im Carlone-Saal ausgestellt ist. (Symbolbild). - Nau.ch / Simone Imhof

Der Künstler Ugo Rondinone aus Brunnen SZ überlässt dem Museum Belvedere in Wien seine minimalistische Skulptur «arched landscape» als Schenkung. Die Erdskulptur ist nun unter einem barocken Deckenfresko im sogenannten Carlone-Saal des Oberen Belvedere zu sehen.

Carlone Contemporary heisst eine Reihe, in der zeitgenössische Werke mit der Architektur des Belvedere konfrontiert werden. In dieser Reihe ist «arched landscape» seit dem Wochenende und noch bis 16. März 2025 zu sehen, wie das Belvedere am Mittwoch mitteilte.

«Der erdbedeckte Torbogen ist zugleich Objekt, architektonische Form und Verweis auf die Kunstgeschichte und stellt vielfältige Referenzen zum historischen Deckenfresko im Carlone-Saal her, in dem Scheinarchitektur eine zentrale Rolle spielt», wurde das Werk in der Mitteilung beschrieben. Laut der Generaldirektorin Stella Rollig «eröffnet Rondinone mit seiner Arbeit einen Ort der Ruhe und der Kontemplation».

Vom Geburtsort Brunnen über Zürich nach New York

Rondinone wurde 1964 in Brunnen geboren. Seit 1990 lebt der Konzept-, Medien- und Installationskünstler in Zürich, seit 1998 auch in New York. Vor drei Jahren wurden seine Arbeiten im Belvedere21 bereits in einer Einzelausstellung gezeigt.

«Ich hätte mir nie träumen lassen, dass eine Erdskulptur einmal in einem Dialog mit dem Deckenfresko von Carlo Innocenzo Carlone stehen würde. Was für eine wundersame Idee, die eine ganze Anzahl von Gegensätzen und Gemeinsamkeiten eröffnet», lässt sich Rondinone in der Mitteilung zitieren.

«Beide Arbeiten teilen eine paradoxe Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke und drücken eine Solidarität zwischen Mensch und Natur aus. Beide Arbeiten thematisieren die duale Reflexion zwischen dem inneren Selbst und der natürlichen Welt.»

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