Swiss Indoors Basel: Die Welle der Next Generation rollt an
Der Trend für die diesjährigen Swiss Indoors (19. bis 27. Oktober) ist der Freund der Next Generation. Hier sehen Sie die ATP-Stars.
Das Wichtigste in Kürze
- An den Swiss Indoors spielen die Youngster Ben Shelton, Arthur Fils, Holger Rune.
- Die Swiss Indoors starten am 19. Oktober in Basel.
Alles deutet darauf hin, dass die bisher verpflichteten Spieler an den diesjährigen Swiss Indoors die Hierarchie an der Weltspitze einreissen werden.
Ben Shelton reichert die Vertreter der Next Gen an
Erstmals in Basel startet der US-Jungstar Ben Shelton. Der 21-Jährige Linkshänder ist ein typisches Produkt des amerikanischen College-Tennis. Am letzten US-Open tauchte der Rookie im Halbfinal auf. Sein Serviceball erreicht schon mal die Geschwindigkeit von 239 km/h. Aus Schongründen hat der US-Jungstar auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris verzichtet.
Holger Rune, der ungeschliffene Diamant, zurück in Basel
Zum sportlichen Bürgenstock der grössten Talente im Welttennis zählt Holger Rune, der im Vorjahr mit Teilzeit-Coach Boris Becker anreiste und in der St. Jakobshalle bis in den Halbfinal vorstiess. Ein Jahr zuvor sorgte der 21-jährige Däne mit dem Sieg in Paris-Bercy für Aufsehen. Der Musterathlet katapultierte sich auf Rank 4 der ATP Weltrangliste.
Doch in der Zwischenzeit bestätigt sich immer mehr: Holger Rune ist ein ungeschliffener Diamant, was seine Achterbahnfahrt erklärt. Nun blickt die Tenniswelt gespannt auf die weitere Entwicklung des Jungstars.
Arthur Fils in den Fusstapfen von Yannick Noah
Der Schweizer Tennishöhepunkt macht seinem Ruf alle Ehre, jeweils die Shootingstars der Tenniswelt zu präsentieren. Die neue Perle der Franzosen und ein weiteres Supertalent heisst Arthur Fils. Der Vorzeigeathlet ist erst 20 Jahre alt und nähert sich Woche für Woche der Weltspitze. Der frischgebackene Sieger des ATP 500 Turniers von Hamburg (Finalsieg über Alexander Zverev) tritt erstmals an den Swiss Indoors an und verstärkt damit die ungebrochene Welle der Next Gen.
Frankreichs kreative Tennisreporter vergleichen ihn bereits mit Yannick Noah. Der 185 Zentimeter grosse Fils gilt im Ranking bereits als zweitbester Franzose. Die Equipe tricolore stellt dabei in den Top Hundert elf Mann! In seiner vierten Profisaison wird er von seinem Landsmann Sébastien Grosjean und dem früheren French Open Sieger Sergi Bruguera trainiert.
Basel-Geheimfavorit Rublev zaubert
Basels Turnierjahrgang «2024» verspricht heiss zu werden. An der Spitze der Entry List steht vorerst Andrey Rublev. Er tritt wie Arthur Fils erstmals zu St. Jakob an und gilt als Spezialist für grosse Coups. Als Turniergewinner des ATP 1000 Turniers von Madrid meisterte er Carlos Alcaraz auf Sand. Jetzt in Kanada auf Hartbelag des ATP 1000 Turniers von Montreal packte Rublev die Weltnummer 1 Jannik Sinner am Kragen und wurde erst im Final gebremst.
Attraktives Teilnehmerfeld gewinnt an Profil
Bereits heute steht das diesjährige Gerippe mit einem aussergewöhnlich breiten Spitzenfeld fest. Aktuell sind neben Andrey Rublev die Top Ten Spieler Hubert Hurkacz, Casper Ruud und Stefanos Tsitsipas gemeldet. Der letztjährige Swiss Indoors Finalist Hurkacz stand im Ranking noch nie so gut da; er erreichte zuletzt in Halle nach Topleistungen auf Rasen das Endspiel.
Stan Wawrinka und Dominic Stricker vertreten die Schweizer Farben
Kann Stan Wawrinka noch einmal zu einem Höhenflug ansetzen, lautet die grosse Frage. Der dreifache Grand-Slam-Sieger wird zum 17. Mal am Schweizer Tennishöhepunkt in Basel starten, an dem ihm die Sympathien des Publikums förmlich zufliegen. Der Vaudois wird, wenn nötig, eine Wild Card des Turniers beanspruchen, genauso wie der Schweizer Emporkömmling Dominic Stricker, der sein Programm nach langer Verletzungspause in Wimbledon wieder aufnimmt.