Schweizer Retter finden nach über 100 Stunden zwei Überlebende
Die Chancen, nach den Erdbeben noch Überlebende zu finden, schwinden zunehmend. Nach über 100 Stunden konnten Schweizer Retter noch zwei Menschen retten.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Türkei haben Schweizer Retter zwei Menschen nach über 100 Stunden gerettet.
- Darunter sei ein Neugeborenes.
Über 100 Stunden nach dem Erdbeben in der Türkei hat die Schweizer Rettungskette am Freitagmorgen zwei weitere Menschen lebend aus den Trümmern retten können. Darunter sei ein Neugeborenes, teilte ein EDA-Sprecher gegenüber Keystone-SDA mit.
Damit habe die Schweizer Rettungskette zusammen mit der Rettungshundeorganisation Redog in den letzten vier Tagen elf Personen lebend retten können, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag auf seiner Webseite.
Insgesamt seien mit der Unterstützung der in die Türkei entsandten Schweizer Hunde rund 40 Personen geortet und von den Rettern geborgen worden. Gemäss Linda Hornisberger, Bereichsleiterin Verschüttetensuche von Redog, konnte ihre Organisation zusammen mit der türkischen Rettungsorganisation GEA in der Nacht auf Freitag noch drei weitere Personen lebend finden.
Wegen Mangels an Wasser und Nahrung sowie der Kälte sinken nach Angaben des EDA nach 100 Stunden die Überlebenschancen der eingeschlossenen Menschen.
Insgesamt stünden zur Zeit mehr als 90 internationale Such- und Rettungsteams im Südosten der Türkei im Einsatz. Die Schweizer Rettungskette war als eine der ersten bereits in der Nacht auf Dienstag im Krisengebiet eingetroffen.