Schweizerin sitzt nach Hotelbrand in Mallorca fest
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstagmorgen brach im Touristen-Hot-Spot El Arenal ein Hotelbrand aus.
- 600 Touristen mussten aus dem Hotel Whala Beach gerettet werden.
- Unter ihnen befand sich auch eine Solothurnerin.
In einem Hotel in Mallorcas Touristenhochburg El Arenal ist am Dienstagmorgen ein Brand ausgebrochen. 600 Urlauber wurden in Sicherheit gebracht. Rund 70 davon mussten medizinisch versorgt werden. Flüchten musste auch eine Nau-Leserin aus Solothurn.
Durch Schreie geweckt
Die 20-Jährige erzählt: «Um etwa fünf Uhr wachten wir wegen Lärm auf. Auf Malle denkst du an nichts Schlimmes – eher an Party. Doch dann waren da so komische Schreie.»
Als eine ihrer Freundinnen danach die Tür öffnete, «sind wir richtig erschrocken. Da war nichts als Rauch auf dem Gang und es hat schlimm gerochen.» Sie hätten lediglich nach ihrem Portmonnaie und Handy greifen können und seien danach raus gestürmt.
«Auf dem Gang waren schon Polizisten, die uns hinaus geführt haben.» Bis anhin sei ihnen nicht bewusst gewesen, was genau los war.
Urlauber sassen auf Balkon fest
Weiter erzählt die Solothurnerin: «Von unten haben wir viele Menschen auf ihrem Balkon gesehen. Und dann rannten immer mehr Menschen stark hustend aus dem Gebäude.» Als Feuerwehr und Polizei ankamen, wurde das Gelände abgesperrt und die Hotelgäste wurden in Richtung Strand geschickt.
«Am Strand wurden viele Personen von Sanitätern verarztet. Einige trugen Verbände und andere hingen an Sauerstoffmasken. Aber das Schlimmste war, als ein Feuerwehrmann mit einer Trage rausgebracht wurde», erzählt die Leserin geschockt.
Wegen Brand Flug verpasst
Lange Zeit sei gar nichts passiert und es seien auch keine Informationen gegeben worden. «Als die Feuerwehr weg war, konnten wir endlich in die Lobby. Doch da das nächste Problem: Nicht alle durften in ihr Zimmer zurück. Auch wir mussten warten.»
Weitere Stunden vergingen und niemand habe gewusst, was los war. Als die Urlauberin einen Polizisten darauf ansprach wurde klar, dass sich ihr Zimmer nur zwei Zimmer neben dem Brand befand.
Gemeinsam mit dem Polizisten konnten sie schlussendlich ihre Sachen aus dem schwarzen Zimmer holen. Da bis dahin jedoch einige Stunden verstrichen, verpasste die Schweizerin ihren Rückflug nach Zürich. «Heute Abend kann ich jedoch endlich nach Hause.»