Sea-Watch rettet weitere Migranten im Mittelmeer
Innerhalb kurzer Zeit hat die Organisation Sea-Watch 200 Menschen im Mittelmeer aus der Seenot gerettet. Das Rettungsschiff sei sehr voll.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Organisation Sea-Watch hat viele Menschen im Mittelmeer aus der Seenot gerettet.
- Nach etwa einem Tag und fünf Einsätzen befänden sich über 320 Menschen auf dem Schiff.
Die privaten Seenotretter der Organisation Sea-Watch haben binnen kurzer Zeit mehr als 200 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Am frühen Montagmorgen habe die Crew der «Sea-Watch 3» die Menschen von drei Booten an Bord geholt. Dies teilte die in Berlin ansässige Organisation per Twitter mit.
Bereits am Sonntag hatten die freiwilligen Helfer zwei Rettungen durchgeführt. Insgesamt befänden sich nach etwa einem Tag und insgesamt fünf Einsätzen bereits mehr als 320 Menschen an Bord. Darunter sind viele Kinder und Jugendliche.
Das Schiff sei damit sehr voll, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage. Die Migranten und Flüchtlinge legen meist von den Küsten Libyens oder Tunesiens mit dem Ziel Europa ab. Sie steuern oft Italien an.
Unglücken mit Toten
Am Montag berichtete die Nachrichtenagentur Ansa von mehreren Booten mit insgesamt rund 220 Menschen. Diese hatten seit der zurückliegenden Nacht die Insel Lampedusa erreicht. Das italienische Eiland liegt zwischen Malta und Tunesien.
Die Überfahrt ist gefährlich. Immer wieder wird von Unglücken mit Toten berichtet. Laut Zahlen der Vereinten Nationen wurden in diesem Jahr fast 1180 Migranten im zentralen Mittelmeer vermisst oder galten als tot.