Selenskyj entlässt den Chef des staatlichen Rüstungskonzerns. Er soll eine höhere Produktion der Kurzstreckenrakete Sapsan erwartet haben.
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Selenskyj: Brauchen Waffen gegen russische Offensive. (Archivbild) - Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Selenskyj entlässt den Chef von Ukroboronprom.
  • Er soll eine höhere Produktion der Sapsan-Rakete erwartet haben.
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Mitten im Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Chef des staatlichen Rüstungskonzerns Ukroboronprom, Jurij Hussjew, entlassen. Das entsprechende Dekret wurde am Dienstag vom Präsidentenbüro in Kiew veröffentlicht. Hussjew hatte den Posten seit Dezember 2020 inne.

Nachfolger soll Medienberichten zufolge der 31 Jahre alte Chef des Panzerwerks im ostukrainischen Charkiw, Herman Smetanin, werden. Eine offizielle Bestätigung lag dazu zunächst nicht vor. In der Holding Ukroboronprom sind alle Rüstungsunternehmen der Ukraine konzentriert.

Höhere Produktion erwartet

Angaben der Internetzeitung «Ukrajinska Prawda» nach hatte Selenskyj von Hussjew eine höhere Produktion der Kurzstreckenrakete Sapsan (Wanderfalke) erwartet. Die in der Exportvariante Hrim-2 (Donner-2) genannte Rakete kann Ziele bis in 500 Kilometer Entfernung erreichen.

Bisher ist Kiew bei der Störung der Logistik von Kriegsgegner Russland vor allem auf Raketen westlicher Herkunft angewiesen. Allerdings hat die ukrainische Armee russischen Angaben zufolge auch schon mehrfach Ziele auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim mit Hrim-2-Raketen angegriffen.

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