Selenskyj: Ukraine bereit für Rohstoff-Deal mit USA

Redaktion
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Grossbritannien,

Der Rohstoff-Deal mit den USA ist für die Ukraine nicht vom Tisch. Laut Wolodymyr Selenskyj ist sein Land bereit für die Unterschrift.

Ukraine Krieg Selenskyj
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, dass ein Rohstoff-Deal mit den USA «unterschriftsreif» wäre. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Ukraine-Gipfeltreffen äusserte sich Selenskyj zu einer turbulenten Woche.
  • Der Ukraine-Präsident wollte sich nicht zum Streit mit Trump äussern.
  • Er betonte aber, dass die Ukraine weiter zum Rohstoff-Deal bereit sei.

Wolodymyr Selenskyj hat eine turbulente Woche hinter sich. Am Sonntagabend liess er diese nach dem Ukraine-Gipfeltreffer und vor seiner Abreise aus Grossbritannien gegenüber Journalisten Revue passieren. Demnach war unter anderem zu erfahren, dass der Ukraine-Präsident weiterhin bereit ist, für den Rohstoff-Deal mit den USA.

Zu dem Streit mit Trump wollte sich Selenskyj bei dem Gespräch mit der «BBC» aber nicht äussern. Er weigerte sich, sich beim US-Präsidenten zu entschuldigen und erklärte, der Streit im Oval Office habe «nichts Positives» zum Frieden in der Ukraine beigetragen.

Was wird im Ukraine-Krieg geschehen?

Er betonte, dass er es für «nicht richtig» empfinde, solche Gespräche völlig offen zu führen, da «Feinde aus etwaigen Meinungsverschiedenheiten zwischen Verbündeten Kapital» schlagen könnten. Selenskyj meinte aber auch, er wolle nicht über den Streit reden, sondern stattdessen «konstruktive» Gespräche über die Zukunft führen.

«War nie meine Absicht, jemanden zu beleidigen»

Als Selenskyj gefragt wurde, ob er bereit sei, nach Washington «zurückzugehen und es erneut zu versuchen», reagierte der ukrainische Präsident genervt.

«Ich war nicht gekommen, um es zu versuchen. Ich bin 12 Stunden mit dem Zug gefahren und dann 11 Stunden geflogen, weil der Präsident der Vereinigten Staaten mich eingeladen hat – und das ist einer unserer wichtigsten Partner

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Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj zofften sich im Oval Office. - X / @komadovsky

ihn sei es eine Geste des Respekts, im Weissen Haus zu sein, wenn ihn der Präsident einlade, so Selenskyj. Er betonte weiter, dass es nie seine Absicht gewesen sei, irgendjemanden zu «beleidigen», und dass es ihm stets um überparteiliche Gespräche mit allen Parteien in den USA gegangen sei.

«Es ist aber sehr wichtig für mich, dass die ukrainische Position gehört wird.» Selenskyj betonte, dass der Rohstoff-Deal mit den USA weiterhin unterzeichnungsreif sei. «Wenn wir bereit waren, den Mineralien-Deal zu unterzeichnen, dann bleiben wir bereit», sagte er der Übersetzung der «BBC» zufolge.

Selenskyj will keine besetzten Gebiete an Russland abgeben

Weiter wies Selenskyj den Vorschlag zurück, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, in dem er die von Russland besetzten Gebiete aufgeben würde. Er begründete seine Haltung mit folgenden Worten: «Das wäre eine gewaltsame Abspaltung unserer Länder und eine Nötigung, die künftig zu weiteren Feindseligkeiten führen könnte.»

Er sagte, dass die Unterstützungsländer und «vielleicht» auch die Vermittler verstehen würde, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis die Menschen versuchen würden, «Gerechtigkeit zu erlangen», falls der Krieg auf unfaire Weise beendet werden sollte.

donald trump
Trump und Putin bei einem Treffen im Jahr 2018. - keystone

Der ukrainische Präsident meinte weiter, dass man daran denken müsse, dass Russland in diesem Konflikt der Aggressor sei. «Ich möchte nicht, dass dieser Krieg in einem neuen Licht dargestellt wird – als seien zwei Parteien im Krieg

Fast gleichzeitig äusserte sich der Nationale Sicherheitsberater von Trump, Mike Waltz, beim Sender «CNN» zu dem Thema und sagte, im Gegenzug für Sicherheitsgarantien, müsse die von Russland angegriffene Ukraine nach Ansicht der US-Regierung territoriale Zugeständnisse machen.

«Ich bin mir über alles im Klaren!»

Bemerkenswerterweise sprach Selenskyj über einen Dolmetscher mit den Medien und weigerte sich, Englisch zu sprechen. Am Ende des Interviews sagte er, er wisse von einem Vorschlag Frankreichs und Grossbritanniens über einen einmonatigen Waffenstilstand, wollte aber nicht sagen, ob er diesen Vorschlag unterstütze.

Danach gab er die einzige Antwort auf Englisch während des ganzen Gesprächs: «Ich bin mir über alles im Klaren!»

Kommentare

User #6292 (nicht angemeldet)

Trump lacht über die dummen Europäer. Er verkauft wie bei seiner Kryptowährug eigentlich gar nichts und scheint dafür alles zu kriegen. Also für deutlich weniger Unterstützung scheint er diesen Deal doch noch zu kriegen. Pokerface: ich täusche "Freundschaft" zu den Russen vor, damit die anderen mich vergolden wenn ich etwas von dieser "Freundschaft" aufgebe. Ja es ist Erpressung, die freie Demokratische Welt, soll ein internationales Gesetz entwerfen, um Erpressungsbeals als ungültig zu erklären. Das würde das Maffiavorgehen von Trump stoppen, bzw. die Konsequenzen stark reduzieren.

User #5885 (nicht angemeldet)

Alle reden davon dass Trump Deals macht, das ist in meinen Augen Erpressung

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