Eklat zur Ukraine: Meloni fordert USA-Europa-Gipfel
Italiens Regierungschefin Meloni ruft zu einem sofortigen Treffen zwischen USA und Europa auf. Ziel: Einigkeit in der Ukraine-Frage nach Trump-Selenskyj-Streit.

US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi hatten sich bei einem Treffen im Weissen Haus überworfen. Dabei kam es am Freitag zu einem Eklat bezüglich der Ukraine und laufenden Friedensverhandlungen, wie «Tagesschau» berichtet.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni meldet sich nun nach dem Eklat zur Ukraine. Sie fordert einen sofortigen Gipfel zwischen den USA und Europa.
Nach Eklat zur Ukraine: Meloni fordert Gipfel
Dies sei laut Meloni notwendig, um offen über die Bewältigung aktueller Herausforderungen zu sprechen. Insbesondere solle über die Ukraine-Krise gesprochen werden, wie «Deutschlandfunk» berichtet.

Meloni warnte eindringlich vor einer Spaltung des Westens. Sie betonte, dass jede Trennung alle Beteiligten schwäche.
Diese verschaffe nur denjenigen Vorteile, die den Niedergang der westlichen Zivilisation herbeisehnten, so «MarketScreener».
Hintergrund des Eklats
Der Aufruf Melonis erfolgte nach einem Eklat zur Ukraine zwischen Trump und Selenskyj im Oval Office. Laut «Stern» warf Trump Selenskyj mangelnde Dankbarkeit für die US-Militärhilfe vor.
Das geplante Treffen endete abrupt. Die vorgesehene Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens fand nicht statt, und eine geplante Pressekonferenz wurde abgesagt, wie «Koha» berichtet.
Europäische Reaktionen
Melonis Vorstoss zeigt die wachsende Besorgnis in Europa. Die rechtsgerichtete Ministerpräsidentin gilt als wichtige Ansprechpartnerin für die neue US-Regierung unter den europäischen Regierungschefs, wie «Focus» anmerkt.
In London bereitet der britische Premier Starmer einen Ukraine-Gipfel vor. Erwartet werden zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter internationaler Organisationen, berichtet «Deutschlandfunk».
Zukunft nach Eklat zur Ukraine
Die jüngsten Ereignisse werfen die Frage auf, wie Europa die USA bei den Hilfen für die Ukraine ersetzen kann. Am kommenden Donnerstag steht bei einem EU-Sondergipfel in Brüssel die aktuelle Lage auf der Agenda.
Dabei soll geklärt werden, wie weitere Unterstützung für die Ukraine stattfinden kann. Die EU-Aussenbeauftragte Kaya Kallas kündigte an, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken.

Allerdings könnten Entscheidungen durch das Einstimmigkeitsprinzip in der EU erschwert werden, wie «Deutschlandfunk» berichtet.
Befürchtungen und Ausblick
Europäer und Ukrainer befürchten, Trump und Russlands Präsident Putin könnten ohne ihre Beteiligung über die Zukunft der Ukraine entscheiden. Ein mögliches Waffenstillstandsabkommen könnte Kiew zu erheblichen territorialen Zugeständnissen zwingen.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob Melonis Vorschlag eines USA-Europa-Gipfels Anklang findet. Zudem soll geklärt werden, wie die westlichen Verbündeten ihre Strategie zur Unterstützung der Ukraine anpassen.