Selenskyjs Kanzleichef drängt auf Panzerlieferungen
Selenskyjs Kanzleichef drängt einmal mehr auf die Lieferung von Panzern. Zögern koste ukrainische Menschenleben.
Das Wichtigste in Kürze
- Selenskyjs Kanzleichef drängt weiter auf Panzer-Lieferungen für die Ukraine.
- Die Frage müsse so schnell wie möglich geklärt werden.
- Am Freitag wird auf dem US-Stützpunkt Ramstein über Lieferungen entschieden.
In Kiew hat der Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, vor dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe im US-Stützpunkt Ramstein noch einmal auf die Lieferung von Panzern gedrängt.
«Die Frage der Panzer für die Ukraine sollte so schnell wie möglich geklärt werden», schrieb Jermak am Donnerstag beim Nachrichtendienst Telegram.
Das gelte ebenso für zusätzliche Flugabwehrsysteme. «Wir haben keine Zeit, die Welt hat diese Zeit auch nicht», unterstrich der 51-Jährige. Zögern koste ukrainische Menschenleben.
Am Freitag soll auf einem US-geführten Treffen in dem im Südwesten Deutschlands gelegenen Stützpunkt Ramstein über weitere Waffenlieferungen für die vor knapp elf Monaten von Russland angegriffene Ukraine entschieden werden.
Medwedew erneuerte Atomdrohungen
Vor dem Treffen hat Russlands ehemaliger Präsident Dmitri Medwedew noch einmal Atomdrohungen erneuert. Die Nato-Länder planten in Ramstein, der Ukraine neue schwere Waffen zu liefern.
«Keinem dieser Elenden kommt in den Kopf, die nächste logische Schlussfolgerung zu ziehen: Die Niederlage einer Atommacht in einem konventionellen Krieg kann den Beginn eines Atomkriegs nach sich ziehen», drohte Medwedew am Donnerstag in seinem Telegramkanal. Atommächte verlören keine grossen Konflikte, sagt der 57-jährige Stellvertreter von Kremlchef Wladimir Putin im russischen nationalen Sicherheitsrat.