Grossbritannien schickt schwere Panzer in den Ukraine-Krieg. Diese sollen auf dem Schlachtfeld einen grossen Unterschied machen. Es braucht aber mehr davon.
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Die Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 liefern die Briten nun in die Ukraine. - Ben Birchall/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien schickt 14 schwere Kampfpanzer in den Ukraine-Krieg.
  • Diese werden an der Front einen grossen Einfluss haben, ist sich ein Experte sicher.
  • Um das Blatt im Krieg zu wenden, brauche es aber noch viel mehr schwere Geschütze.
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Seit Monaten fordert die Ukraine vom Westen immer schwerere Waffen. Jetzt gibt es erstmals eine Zusage, die Signalwirkung haben könnte: Der britische Premierminister Rishi Sunak hatte vergangene Woche angekündigt, 14 britische Challenger-2-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern.

Auch Frankreich will jetzt leichte Panzer in den Ukraine-Krieg schicken. Polen hat zudem Bereitschaft signalisiert, die Ukraine gar mit Leopard-Panzern aus deutscher Produktion zu versorgen.

Ukraine-Krieg: Britische Panzer werden Front dominieren

Die britischen Panzer werden einen umgehenden Einfluss auf das Kampfgeschehen an der Front haben, erklärt Sicherheitsexperte Albert Stahel gegenüber Nau.ch: «Ein Kampfpanzer Challenger 2 dürfte in einem Panzerduell mit seiner 120-mm-Kanone gegenüber jedem russischen Kampfpanzer T-72 bestehen.»

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Der Kampfpanzer der britischen Streitkräfte vom Typ Challenger 2. (Archivbild)
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Grossbritannien schickt 14 der Gefährte in den Ukraine-Krieg.
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Ein zerstörter russischer Panzer im Ukraine-Krieg. (Archivbild)
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Präsident Wolodymyr Selenskyj (r.) empfängt Rishi Sunak in Kiew.
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Ein Leopard-Panzer bei einer Militärübung in Münster (D). Der hochmoderne Kampfpanzer könnte für den weiteren Kriegsverlauf entscheidend sein.

Er prognostiziert: «Dort, wo die 14 Challenger 2 eingesetzt werden, wird die Ukraine die Front dominieren.» Das Problem dabei: Um die russischen Streitkräfte auf dem ganzen Schlachtfeld zurückzudrängen, braucht es gemäss Stahel viel mehr als nur 14 der 62,5-Tonnen-Panzer.

«Das Erreichen der Feuerüberlegenheit in der gesamten Front erfordert mindestens über 300 moderne westliche Kampfpanzer», schätzt Stahel. Besonders der moderne Leopard 2 könnte grossen Einfluss auf das Kampfgeschehen haben.

Putin unbeeindruckt

Die Russen geben sich derweil unbeeindruckt: «Diese Panzer brennen und werden brennen», drohte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag mit Blick auf die angekündigten Lieferungen.

Soll der Westen die Ukraine mit mehr Panzern unterstützen?

«Die militärische Spezialoperation wird weitergehen», so Putins Sprachrohr. Er sagte, die Pläne westlicher Länder zur weiteren militärischen Unterstützung im Ukraine-Krieg würden «die Situation vor Ort nicht ändern».

Stattdessen würden Panzer aus Europa «diese Geschichte nur verlängern».

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