Sieben Polizisten bei Zusammenstössen mit Ultranationalisten in Kiew verletzt

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Ukraine,

Bei Protesten von Ultranationalisten wurden in Kiew mehrere Polizisten verletzt. Die Rechtsextremen blockierten den Eingang zu Generalstaatsanwaltschaft.

Polizisten stehen vor der Generalstaatsanwaltschaft in Kiew während einer Protestaktion von Aktivisten, die dort u. a. Müllcontainer ausgeleert haben.
Polizisten stehen vor der Generalstaatsanwaltschaft in Kiew während einer Protestaktion von Aktivisten, die dort u. a. Müllcontainer ausgeleert haben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kiew kam es zu rechtsextremen Demonstrationen.
  • Sieben Polizisten wurden verletzt.

Bei Protesten ukrainischer Ultranationalisten vor der Generalstaatsanwaltschaft in Kiew sind sieben Polizisten verletzt worden. Dutzende Anhänger rechtsextremer Gruppen blockierten am Montag aus Protest gegen die geplante Abschiebung eines IS-Kämpfers nach Russland den Eingang zu der Behörde und setzten eine Mülltonne in Brand. Beim Versuch, das Gebäude zu stürmen und den Generalstaatsanwalt zum Rücktritt aufzufordern, wurden sie von Sicherheitskräften aufgehalten.

Der aus der Kaukasusrepublik Inguschetien stammende Kämpfer Timur Tumgojew kämpft nach Angaben seiner Mitstreiter seit November 2017 auf Seiten der ukrainischen Regierungstruppen gegen die Separatisten im Osten der Ukraine. Die Regierung in Kiew, die EU und die USA werfen Russland vor, die Separatisten militärisch zu unterstützen. Moskau weist dies zurück.

Tumgojew hatte bereits zwei Mal Asyl in der Ukraine beantragt, wurde aber abgelehnt. Russland fordert die Auslieferung Tumgojews, der Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sei. Nach Angaben eines Justizsprechers macht Tumgojew keinen Hehl aus seiner IS-Mitgliedschaft.

Im Osten der Ukraine kämpfen seit April 2014 prorussische Rebellen gegen ukrainische Regierungstruppen. In dem Konflikt wurden bislang mehr als 10.000 Menschen getötet. Das im Februar 2015 in Minsk geschlossene Friedensabkommen sieht neben einem Waffenstillstand und dem Abzug schwerer Waffen von der Front auch Wahlen vor. Es ist aber bis heute nicht umgesetzt.

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