Signa-Assets-Verkauf an Schoeller-Gruppe wohl endgültig abgeblasen
Die Gläubigerversammlung der insolventen Signa Prime lehnt den Verkauf von Luxusimmobilien an die deutsche Industriellenfamilie Schoeller erneut ab.
Der Schoeller-Deal sei endgültig abgeblasen, hiess es aus informierten Gläubigerkreisen gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Am Montag hatte sich der Gläubigerausschuss gegen den Verkauf an Schoeller ausgesprochen und die Transaktion am Mittwoch final abgelehnt. Einigen Gläubigern habe die Begründung gefehlt, warum der Deal alternativlos sei.
Zu den Assets gehören das Goldene Quartier, das Hotel Park Hyatt in Wien und das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck. Die deutschen Industriellen halfen René Benkos Signa Prime Selection im vergangenen Sommer mit einem Kredit von 200 Millionen Euro aus der Liquiditätsklemme und erhielten dafür Pfandrechte an der Finanzierungsgesellschaft Signa Prime Capital Invest GmbH, zu der Anteile an wertvollen Liegenschaften wie dem geplanten Luxuskaufhaus Lamarr in Wien, dem KaDeWe in Berlin und dem Elbtower-Projekt in Hamburg gehören.