Signa: Offenbar Insolvenzeröffnungsanträge von Laura-Gesellschaften

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Österreich,

Die Laura Privatstiftung von René Benko steht vor unangenehmen Neuigkeiten.

René Benko, Signa-Chef
Gesellschaften der Laura-Privatstiftung von René Benko stehen vor Problemen. (Archivbild) - Keystone

Rund um Gesellschaften im Nahbereich der Laura-Privatstiftung des insolventen Signa-Gründers René Benko gibt es unangenehme Neuigkeiten. Die Herkules Holding GmbH und die Herkules Finance Holding GmbH sollen beim Landesgericht Innsbruck Insolvenzeröffnungsanträge gestellt haben.

Dies teilte der Kreditschutzverband (KSV) mit. Das Insolvenzgericht prüfe nun, ob die Voraussetzungen für eine Insolvenzeröffnung vorliegen würden. Die Forderungen sollen sich laut APA-Informationen im hohen zweistelligen Millionenbereich bewegen.

Regulierung der Ansprüche misslungen

Die Anträge standen laut KSV offenbar in Zusammenhang mit Forderungen von Gesellschaften der insolventen Signa-Gruppe gegen die Laura-Gesellschaften. Es sei nicht gelungen, die Ansprüche zu regulieren. Die Laura Privatstiftung – als deren Erststifterin die Mutter von Benko, Ingeborg Benko, fungiert – ist mit 42 Prozent die Hauptgesellschafterin der Herkules Holding GmbH.

Kleinere Anteile halten die Ameria Invest AG (34,9 Prozent), die Fressnapf Luxembourg GmbH (10 Prozent), die AE Familienhold AG (10 Prozent). Drei Prozent hält Ernst Tanner, der Verwaltungsratspräsident und Grossaktionär von Lindt & Sprüngli.

Masseverwalter scheitert mit Klage

Der Name Laura Privatstiftung taucht unter anderem immer wieder in Zusammenhang mit Benkos persönlichem Insolvenzverfahren und den Bemühungen des Masseverwalters auf, an das darin gelegene Vermögen für die Befriedigung der Gläubigerinteressen zu gelangen.

Zuletzt war der Masseverwalter mit einer Klage gegen die Benko-Mutter gescheitert. Mit dieser wollte er erreichen, dass die Stifterrechte an der Laura Privatstiftung mit Sitz in Innsbruck sowie der Ingbe-Stiftung in Vaduz ihm zukommen. Und nicht in der Hand der Mutter liegen.

Er ging davon aus, dass ihr Sohn stets die Kontrolle über die beiden Stiftungen behielt, in denen jeweils ein grosses Vermögen «geparkt» sein soll, und Ingeborg Benko quasi nur als «Strohfrau» vorgeschoben habe. Allein in der Laura Privatstiftung soll Vermögen im dreistelligen Millionenbereich liegen.

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