Ehe-Aus bei Ex-Milliardär René Benko – Frau reicht Scheidung ein
Nächste Pleite für René Benko: Nachdem der Signa-Gründer im Januar verhaftet wurde, hat seine Frau nun die Scheidung eingereicht.

Das Wichtigste in Kürze
- René Benko sitzt seit Januar in Untersuchungshaft.
- Nun hat seine Frau Berichten zufolge die Scheidung eingereicht.
- Nathalie will einen Schlussstrich ziehen, so ein Freund der Familie.
Trotz Pleite und Schulden lebte René Benko (47) noch lange im Luxus. Im Januar wurde der österreichische Unternehmer schliesslich festgenommen. Seither sitzt er in Wien in U-Haft. Und jetzt folgt bereits der nächste Tiefschlag: Auch seine Ehe liegt in Trümmern!
Wie «oe24» aus dem Umfeld von Benko erfahren haben soll, hat seine Frau Nathalie die Scheidung eingereicht.

«Sie will sich und ihrer Familie das nicht mehr antun und einen Schlussstrich ziehen», wird ein Freund der Familie zitiert.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Ehefrau von René Benko deutlich gemacht, mit den Angelegenheiten ihres Mannes nichts zu tun zu haben.
Ehefrau distanziert sich von Geschäften
Gegenüber der «Bild» betonte sie damals: «Ich habe mit den Geschäften meines Mannes nichts zu tun.» Es sei jedoch eine sehr betastende Zeit für die Familie, so Nathalie.
Der Signa-Gründer und seine Frau sind seit 2010 verheiratet und haben drei gemeinsame Kinder. Dazumal lebten die beiden noch gemeinsam unter einem Dach. Es war jedoch nicht klar, ob sie nach wie vor ein Paar sind.

René Benko und seine Familie lebten zuletzt in einer 5500-Quadratmeter-Villa in Innsbruck-Igls. Nachdem der Ex-Milliardär verhaftet wurde, mussten seine Frau und die Kinder jedoch ausziehen. Das Anwesen wurde geräumt.
Vorwürfe gegen René Benko wiegen schwer
Gegen Benko laufen derzeit mehrere Verfahren. Die Vorwürfe der österreichischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, die gegen ihn ermittelt, wiegen schwer.
Der einstige Immobilien-Tycoon soll Investoren getäuscht und Gläubiger geschädigt haben. Die Behörde geht unter anderem von Untreue und betrügerischem Bankrott aus – das Strafgesetzbuch sieht dafür bis zu zehn Jahre Haft vor.

Laut bestehender Verdachtslage soll Benko trotz laufender Insolvenzverfahren, die auch ihn als Privatperson betreffen, versucht haben, noch vorhandene Vermögensteile zu verschieben bzw. zu verschleiern.
Das äusserst verschachtelte Signa-Firmenkonstrukt war durch steigende Zinsen, Energiepreise und Baukosten zusammengebrochen. Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro (rund 2,3 Milliarden Franken).
In der Schweiz ist Benko vor allem als früherer Mitbesitzer der Warenhauskette Globus bekannt.
Mit all dem will Ehefrau Nathalie künftig nun nichts mehr zu tun haben. Wie «oe24» weiter berichtet, plant sie nach der Scheidung einen Neustart und will den Namen Benko ablegen.