Silvester: Verletzungen durch Feuerwerk alarmieren Experten
Silvester bringt jedes Jahr zahlreiche Verletzungen durch Feuerwerk mit sich. Experten warnen vor den Gefahren.
An keinem anderen Tag verletzen sich so viele Menschen an den Händen wie an Silvester. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).
Laut «IDW», werden besonders unter Alkoholeinfluss viele die Sicherheitsvorschriften missachtet.
DGOU-Präsident Prof. Dr. Andreas Seekamp erklärt: «Um Sehnen, Gefässe, Nerven und Knochen zu rekonstruieren, sind nicht selten bis zu zehnstündige Operationen notwendig».
Oft sind auch Folgeeingriffe erforderlich.
Die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) warnt vor selbstgebastelten Böllern.
Ihr Präsident, Prof. Dr. Dr. Michael Sauerbier, rät dringend davon ab, nicht-zertifizierte Feuerwerkskörper zu verwenden.
Silvester: Augenverletzungen besonders dramatisch
Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) meldet laut «DOG.org», dass zum Jahreswechsel 2023/24 insgesamt 781 Augenverletzungen registriert wurden.
Besonders alarmierend: 60% der Betroffenen waren unbeteiligte Zuschauer und Passanten.
Bis zu 40% der Verletzten sind Kinder und Jugendliche. Die DOG betont, dass vor allem Kinder unter 12 Jahren gefährdet sind und oft lebenslang unter den Folgen leiden.
Prävention und Erste Hilfe
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) gibt auf «DRK.de» wichtige Tipps zur Verhütung von Silvester-Unfällen. Es empfiehlt, nur zugelassene Feuerwerkskörper zu nutzen und die Herstellerhinweise sorgfältig zu lesen.
Bei Verletzungen rät DRK-Bundesarzt Sefrin, grosse Verbrennungen nicht zu kühlen und sofort den Notarzt zu rufen. Bei Augenverletzungen sollten beide Augen verbunden werden, um Bewegungen zu vermeiden.