Sonde «BepiColombo» fliegt planmässig knapp am Merkur vorbei

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Frankreich,

«BepiColombo» soll den kleinen Planeten Merkur erforschen. Bevor der Flugkörper in die Umlaufbahn geht, kommt er seinem Ziel noch ein letztes Mal nahe. Warum?

Die Forschungsmission soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems besser zu verstehen.
Die Forschungsmission soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems besser zu verstehen. - ESA/BepiColombo/MTM/dpa

Ein letztes Mal vor Beginn ihrer Hauptmission ist die europäische Sonde «BepiColombo» nahe am Merkur vorbeigeflogen. Der Flugkörper näherte sich dem sonnennächsten Planeten auf 295 Kilometer und überflog dessen kalte Nachtseite und den Nordpol. Dies teilte die europäische Raumfahrtbehörde ESA mit.

Kameras der Forschungssonde nahmen dabei spektakuläre Bilder der Oberfläche des kleinsten Planeten auf. Zu sehen sind darauf etwa dunkle Krater. Diese gehören nach Angaben der ESA zu den kältesten Orten des Sonnensystems.

«BepiColombo»-Satelliten werden ab 2027 Merkur untersuchen

Mit dem insgesamt sechsten Vorbeiflug soll die Sonde letztmalig wegen der enormen Anziehungskraft der Sonne abgebremst werden, um gegen Ende nächsten Jahres den Merkur zu umkreisen. «BepiColombo» war im Oktober 2018 zu ihrer jahrelangen Reise zum sonnennächsten Planeten gestartet. Ihre zwei Satelliten sollen ab 2027 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen.

Dabei geht es etwa um die Fragen, ob es auf dem Merkur Wasser gibt, woraus der Planet besteht und wie er geformt wurde. Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems besser zu verstehen. Es wird aus dem ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt gesteuert.

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