Spanien anerkennt Empfindungsfähigkeit von Tieren
Das spanische Parlament hat heute Sonntag die Empfindungsfähigkeit von Tieren anerkannt. Ein Vorhaben, das bereits seit mehr als zehn Jahren aufgeschoben wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Spaniens Parlament hat einen Gesetzentwurf zugunsten des Tierschutzes verabschiedet.
- Demnach sollen Tiere künftig als «empfindungsfähige Lebewesen» anerkannt werden.
- Bis zur endgültigen Verabschiedung benötigt es aber noch einige weitere Schritte.
Heute Sonntag verabschiedete das spanische Parlament einen Gesetzentwurf zur Änderung des Zivilgesetzbuches. Darin heisst es, dass Tiere künftig nicht mehr als «Dinge», sondern als «empfindungsfähige Lebewesen» anerkannt werden sollen.
Das neue Gesetz ist ein erster wichtiger Schritt zur Anerkennung des rechtlichen Status von Tieren im spanischen Zivilgesetzbuch.
Bis zur endgültigen Verabschiedung des Gesetzentwurfs sind zwar noch weitere Schritte erforderlich, schreibt der «Animal legal defense Fund» heute Sonntag. Doch die spanischen Befürworter seien aufgrund der überwältigenden Unterstützung im Parlament optimistisch, dass er angenommen wird.
Änderung des Gesetzes vor Jahren versäumt
Bereits im Jahr 2003 wurde das Strafgesetzbuch zugunsten von Haustieren aktualisiert und zwölf Jahre später gar weiterentwickelt. Die Regierung hatte es seinerzeit jedoch versäumt, das Zivilgesetzbuch ebenfalls zu ändern. Das soll sich nun endlich ändern.
Neben der allgemeinen Verankerung der Empfindungsfähigkeit von Tieren würde der Gesetzentwurf auch das spanische Hypothekengesetz anpassen.