Spanischer Lehrer soll Zwölfjährige beim Umziehen gefilmt haben

Keystone-SDA
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Spanien,

Die spanische Polizei hat Ermittlungen gegen einen Grundschullehrer aufgenommen, der zahlreiche Schülerinnen vor dem Sportunterricht heimlich beim Umziehen gefilmt haben soll. Bei der Durchsuchung im Büro des Lehrers an einer Privatschule in Boadilla del Monte nahe Madrid sei viel kinderpornografisches Material sichergestellt worden, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien unter Berufung auf die spanische Justiz.

Umkleidekabine
In die Umkleidekabine oder Dusche geht sie beispielsweise nicht. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Opfern handele es sich nach bisherigen Erkenntnissen der zuständigen Ermittlungsrichterin allesamt um Sechstklässlerinnen im Alter um die zwölf Jahre.

Der Beschuldigte habe seit mindestens zehn Jahren Schülerinnen in Unterwäsche gefilmt, hiess es. Man habe ein knappes Dutzend Mädchen auf den Videos identifiziert. Einige der gefilmten Mädchen seien inzwischen wohl erwachsen. Nicht alle Opfer habe man bisher identifizieren bzw. benachrichtigen können.

Gegen den Lehrer werde wegen des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie ermittelt, hiess es weiter. Ob der Mann zu den Vorwürfen Stellung bezogen hat, wurde zunächst nicht bekannt.

Nur durch einen Zufall kam man dem mutmasslichen Täter auf die Spur. Im Juni habe ein Nachbar des Lehrers auf der Strasse ein digitales Speichermedium gefunden. Als er die Aufnahmen sah, brachte er dieses sofort zur Polizei. Diese habe anhand der Schuluniformen den Tatort schnell ermittelt. Den Ermittlungen zufolge schaffte es der Beschuldigte immer wieder, Schülerinnen davon zu überzeugen, dass sie sich in seinem Büro umziehen sollten, weil es in der Umkleidekabine Probleme mit der Klimaanlage gebe. Das jeweilige Opfer wähnte sich demnach stets allein und unbeobachtet im Raum, wurde aber beim Umziehen von versteckten Kameras gefilmt.

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