Spielwarenbranche entdeckt die Nachhaltigkeit

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Deutschland,

Unter dem Motto «Toys for future» zeigten Hersteller auf der Spielwarenmesse in Nürnberg ihre Pläne, um mehr Nachhaltigkeit in der Branche zu schaffen.

Lego-Ausstellung in Frankreich
Lego-Ausstellung in Frankreich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Spielwarenbranche will nachhaltiger werden.
  • Unter dem Motto «Toys for future» sollen Spielzeuge nun aus Öko-Materialien sein.
  • Stück für Stück soll das Plastik ersetzt werden.

Spielsachen können sehr kurzlebig sein. Sie gehen schnell kaputt oder werden den Kindern langweilig. Jetzt will die Branche nachhaltiger werden.

Spielsachen landen schnell auf dem Müll

Für unsere Kinder wollen wir nur das Beste. Doch wenn es um Spielsachen geht, vergessen Eltern und Grosseltern mitunter alle guten Vorsätze. «Wenn man Spielzeug kauft, möchte man das Leuchten in den Augen der Kinder sehen», sagt der Marktforscher Axel Dammler.

Mehr als drei Milliarden Euro geben die Deutschen jährlich für Spielzeug aus, Tendenz steigend. Und damit produzieren sie eine Menge Müll - nicht nur wegen der Verpackungen. Denn viele Spielsachen haben sich schnell ausgespielt.

«Toys for future»

Kurzlebige Trends und viel, viel Plastik - bei der Nachhaltigkeit gehört die Spielzeugbranche nicht zu den Vorreitern. Doch inzwischen gibt es ein Umdenken. Die Nürnberger Spielwarenmesse, das weltweit grösste Branchentreffen, hat Nachhaltigkeit als einen der grossen Trends des Jahres ausgerufen.

Unter dem Motto «Toys for future» - angelehnt an die Klimabewegung «Fridays for future» - zeigen Hersteller vom 29. Januar bis 2. Februar Produkte, die aus Öko-Materialien sind oder mehr Umweltbewusstsein vermitteln sollen.

Barbie-Ausstellung in Spanien.
Barbie-Ausstellung in Spanien. - keystone

Der Münchner Marktforscher Axel Dammler ist einer von zwölf Experten, die für die Spielwarenmesse die neusten Trends identifizieren. «Kann ich weiterhin Plastik benutzen? Wie verpacke ich meine Waren? Diese Fragen bewegen die Branche», sagt Dammler.

Hersteller suchen nach Lösungen

Viele Hersteller suchen nach Angaben des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie deshalb nach Lösungen. So will der dänische Lego-Konzern nach eigenen Angaben bis 2030 seine Bausteine und Verpackungen aus Kunststoff fertigen, der aus Zuckerrohr gewonnen wurde. Seit 2018 sind kleine Spielzeug-Blätter sowie Büsche und Bäume aus dem Material auf dem Markt.

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