Sprengsatz in Liverpool hätte grossen Schaden anrichten können
Vor einem Krankenhaus in Liverpool ist ein Sprengsatz explodiert. Dieser hätte laut ersten Ermittlungen erheblichen Schaden anrichten können.
Das Wichtigste in Kürze
- In Liverpool ist vor einem Krankenhaus ein Sprengsatz explodiert.
- Dieser ist nach bisherigen Erkenntnissen sehr gefährlich.
- Laut der Polizei hätte er «erhebliche Verletzungen oder Tod» verursachen können.
Der in einem Taxi vor einem Krankenhaus in Liverpool explodierte Sprengsatz war nach den bisherigen Erkenntnissen der britischen Polizei sehr gefährlich. Wie der Leiter der Terrorismusbekämpfung im Nordwesten Englands, Russ Jackson, am Freitag mitteilte, hätte der selbstgebaute Sprengsatz unter anderen Umständen «erhebliche Verletzungen oder Tod» verursachen können. Demnach war die Bombe mit «Kugellagern» versehen, die «als Schrapnell gewirkt» hätten.
Am Sonntag hatte ein geistesgegenwärtiger Taxifahrer einen mutmasslichen Attentäter in seinem Fahrzeug eingeschlossen, bevor dessen selbstgebaute Bombe zündete. Der aus dem Irak stammende Mann wurde dabei getötet, der Taxifahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Die Explosion erfolgte kurz vor dem Beginn von Feierlichkeiten zum Gedenken an die Kriegstoten. Den Ermittlern zufolge hatte der Mann die Tat über Monate vorbereitet.
Explosion könnte auch nicht vorsätzlich gewesen sein
Jackson sagte, die Polizei schliesse nicht aus, «dass es sich um eine völlig unbeabsichtigte Explosion» gehandelt habe. «Es besteht die Möglichkeit, dass die Bewegung des Fahrzeugs oder sein Anhalten die Zündung ausgelöst hat», erklärte Jackson.
Die Ermittler hätten zudem mit dem Bruder des Irakers gesprochen. Dies habe ihnen «einen Einblick in seine frühen Jahre» sowie «seinen aktuellen Geisteszustand» gegeben.