SRK spricht 10 Millionen Franken Nothilfe für Ukraine
10 Millionen Franken stellt das Schweizerische Rote Kreuz für Menschen zur Verfügung, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Für vom Ukraine-Krieg betroffene Menschen setzt das SRK 10 Millionen Franken ein.
- Es fordert zudem eine schnelle und unkomplizierte Aufnahme schutzbedürftiger Menschen.
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) setzt vorerst 10 Millionen Franken für vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen ein. Gleichzeitig spricht sich das SRK für eine schnelle und unkomplizierte Aufnahme von schutzbedürftigen Menschen in der Schweiz aus.
«Die Situation in der Ukraine und den benachbarten Ländern wird immer dramatischer», teilte das SRK am Donnerstag mit. Das Leiden der Menschen sei immens. Viele fürchteten um ihr Leben und um das ihrer Angehörigen.
Das Ukrainische Rote Kreuz steht laut SRK mit 550 Mitarbeitenden und 3000 Freiwilligen im Einsatz. Sie evakuieren Menschen, leisten erste Hilfe und versorgen Familien mit Nahrungsmitteln, die in Metrostationen und anderen Schutzräumen Zuflucht suchen. Die Menschen auf der Flucht werden ebenfalls mit dem Nötigsten versorgt. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist demnach mit mehr als 600 Mitarbeitenden vor Ort.
SRK fordert raschen Schutz für Geflüchtete
Auch in den Nachbarländern, die hunderttausende Geflüchtete empfangen, sind die Bedürfnisse laut SRK vor allem in den Grenzgebieten enorm. Hier verteile das Rote Kreuz ebenfalls lebenswichtige Hilfsgüter, stelle Notunterkünfte bereit und leiste psychosoziale Unterstützung.
Je nach Situation würden auch Bargeldbeiträge abgegeben. Menschen, die alles zurücklassen mussten, könnten damit das Nötigste kaufen und Transportkosten bezahlen. Zudem gebe das Rote Kreuz Telefonkarten ab, damit die Geflüchteten mit ihren Angehörigen in Kontakt bleiben könnten. Das SRK unterstütze diese umfassende Hilfe finanziell und stelle Experten aus seinem Nothilfe-Personalpool zur Verfügung.
Das SRK fordert, dass Flüchtenden aus der Ukraine – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit – rasch und unkompliziert Schutz gewährt wird. Gleichzeitig dürfe die pragmatische Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine nicht zulasten der Flüchtlinge aus anderen Krisenregionen gehen.