Staatschefs und Stars bei Wiedereröffnung von Notre-Dame
Zur Wiedereröffnung der Pariser Notre-Dame kommen mehrere Staatsoberhäupter, darunter auch Donald Trump.
Mehrere Dutzend Staatsoberhäupter und Regierungschefs und andere Spitzenpolitiker werden zur Wiedereröffnung der Pariser Notre-Dame am Samstagabend kommen, unter ihnen der designierte US-Präsident Donald Trump.
Wie der Präsidentenpalast in Paris weiter mitteilte, liegen derzeit über 30 Zusagen vor. Die Teilnehmerliste sei jedoch noch nicht endgültig. Rund 50 Staatsoberhäupter und Regierungschefs soll Macron eingeladen haben. Bundespräsidentin Viola Amherd wird der Einladung nicht folgen.
Zu den Gästen, die der Einladung des französischen Staatschefs Emmanuel Macron gefolgt sind, gehören unter anderem auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Italiens Präsident Sergio Mattarella.
Weltpolitiker sagen Teilnahme zu
Mehreren Medienberichten zufolge sollen auch die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und die griechische Präsidentin Ekateríni Sakellaropoúlou zugesagt haben. Auch Prinz Albert II. von Monaco und ebenso die Könige von Marokko und Jordanien, Mohammed VI. und Abdullah II. werden erwartet.
Trump hatte bereits vor wenigen Tagen seine Teilnahme auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social bekanntgegeben: «Es ist mir eine Ehre, anzukündigen, dass ich am Samstag nach Paris, Frankreich, reisen werde, um an der Wiedereröffnung der prächtigen und historischen Kathedrale Notre-Dame teilzunehmen, die nach einem verheerenden Brand vor fünf Jahren vollständig restauriert wurde», schrieb Trump. Paris wird damit seine erste Auslandsreise nach dem Wahlsieg Anfang November sein.
Einzelheiten zu Trumps Besuch in Paris – ob er beispielsweise Präsident Macron vor oder nach der Wiedereröffnung von Notre-Dame separat trifft – sind bislang nicht bekannt. Wie der Élyséepalast mitteilte, sei es nicht ungewöhnlich, zu einem derart wichtigen Ereignis auch designierte Spitzenpolitiker einzuladen.
Papst Franziskus fehlt bei Notre-Dame-Wiedereröffnung
Zu den Abwesenden zählt Papst Franziskus. Während der Zeremonie soll jedoch eine Botschaft von ihm vorgelesen werden, wie der Präsidentenpalast mitteilte. Genaue Gründe für seine Nichtteilnahme sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass bei der Entscheidung eine bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele umstrittene und vom Vatikan kritisierte queere Inszenierung eine Rolle gespielt hat.
Die Wiedereröffnungsfeierlichkeiten der Kathedrale beginnen am Samstagabend um 19 Uhr unter anderem mit einem kurzen Film auf dem Vorplatz der Kathedrale. Dort wird Macron eine knappe Rede halten, bevor er gemeinsam mit den geladenen Gästen das über 800 Jahre alte Wahrzeichen der Stadt Paris betritt.
Die religiöse Zeremonie begleitet der Erzbischof von Paris Laurent Ulrich. Mit einem grossen Konzert (21 Uhr) mit Stars aus Pop und Klassik, darunter Klavierlegende Lang Lang und der französisch-schweizerische Tenor Benjamin Bernheim, geht das Event zu Ende. Bei der Wiedereröffnung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgt, kommen rund 6000 Sicherheitskräfte zum Einsatz.