Starmer bereit für britische Friedenstruppen in der Ukraine
Grossbritanniens Premier Keir Starmer signalisiert Bereitschaft zur Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine nach Kriegsende.
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Das Wichtigste in Kürze
- Keir Starmer ist gewillt, Briten als Friedenstruppen in die Ukraine zu schicken.
- Man müsse sicherstellen, dass ein mögliches Kriegsende nicht bloss eine Pause sei.
- Heute Montag treffen sich europäische Staatschefs zu einem Krisengipfel.
Der britische Premierminister Keir Starmer hat sich für die Entsendung britischer Soldaten in die Ukraine nach Kriegsende ausgesprochen. Im Gastbeitrag für die Zeitung «Daily Telegraph» erklärte Starmer, Grossbritannien könne bei Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine führende Rolle einnehmen.
Starmer betonte, die Entscheidung, britische Soldaten möglicherweise in Gefahr zu bringen, sei nicht leichtfertig getroffen worden. Ein dauerhafter Frieden in der Ukraine sei jedoch unerlässlich, um weitere Aggressionen Russlands zu verhindern, berichtet «Deutsche Welle».
Europäisches Gipfeltreffen in Paris
Der Labour-Politiker warnte davor, dass das Kriegsende nicht nur eine vorübergehende Pause vor einem erneuten Angriff Putins werden dürfe. Es sei das erste Mal, dass sich Starmer explizit für britische Friedenstruppen in der Ukraine aussprach, schreibt «Stern».
Starmers Äusserungen kamen kurz vor einem wichtigen europäischen Gipfeltreffen in Paris. Dort beraten heute Regierungschefs aus mehreren Ländern über die Zukunft der Ukraine, schreibt «Tagesschau».
Frieden für die Ukraine
Neben Starmer werden der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und weitere europäische Führungspersönlichkeiten erwartet. Auch EU-Vertreter und der NATO-Generalsekretär nehmen teil.
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Die Diskussionen in Paris werden sich laut diplomatischen Quellen darauf konzentrieren, wie die Europäer zu einem möglichen Friedensabkommen beitragen können. Die Option einer Friedenstruppe wurde in den letzten Wochen besonders in Frankreich und Grossbritannien diskutiert, berichtet «Tagesschau».
Reaktionen auf US-Initiativen
Europas Reaktion kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA neue Initiativen zur Beendigung des Konflikts ergreifen. US-Aussenminister Marco Rubio plant Berichten zufolge Gespräche mit russischen Vertretern in Saudi-Arabien.
Diese Entwicklungen haben Europa überrascht und werfen Fragen zur künftigen Rolle des Kontinents auf. Die europäischen Staaten suchen nun nach Wegen, sich in den Friedensprozess einzubringen.
Starmer betonte in seinem Beitrag die Bedeutung von Stärke für den Frieden. Er warnte gleichzeitig, dass Schwäche zu Krieg führen könne. Mit dieser Haltung reist der britische Premier zum Gipfeltreffen nach Paris.