Starmer: Nur US-Sicherheitsgarantie schreckt Russland ab

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Bern,

Keir Starmer fordert neben europäischen Friedenstruppen auch US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Nur das schrecke Russland ab.

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Keir Starmer setzt sich für europäische Friedenstruppen ein und fordert auch US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine. - keystone

Der britische Premierminister Keir Starmer dringt auf eine Sicherheitsgarantie der USA für die Ukraine im Fall eines Friedensabkommens mit Angreifer Russland. «Europa muss seine Rolle spielen, und ich bin bereit, die Entsendung britischer Bodentruppen an der Seite anderer in Betracht zu ziehen, wenn es ein dauerhaftes Friedensabkommen geben», sagte Starmer am Abend in Paris. «Aber es muss eine US-Absicherung geben. Denn nur eine US-Sicherheitsgarantie kann Russland wirksam von einem weiteren Angriff auf die Ukraine abhalten.»

Starmer hatte mit mehreren anderen europäischen Staats- und Regierungschefs und den Spitzen von EU und Nato in der französischen Hauptstadt an informellen Beratungen über die Ukraine und die Sicherheit in Europa teilgenommen. Die Gespräche, zu denen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geladen hatte, fanden unter dem Eindruck des drastischen Kurswechsels der USA statt. Diese wollen den Europäern die Verantwortung für die Absicherung eines Friedensdeals übertragen.

«Zeit, Verantwortung zu übernehmen»

«Wir müssen jetzt die neue Ära anerkennen, in der wir uns befinden. Wir dürfen uns nicht hoffnungslos an die Bequemlichkeiten der Vergangenheit klammern», mahnte Starmer. «Es ist an der Zeit, dass wir die Verantwortung für unsere Sicherheit, für unseren Kontinent übernehmen.»

Grossbritannien werde dabei eine führende Rolle übernehmen – denn die Ukraine, Europa und Grossbritannien müssten eine sichere Zukunft haben. «Und demokratische Werte müssen sich durchsetzen», fügte Starmer hinzu.

Der Regierungschef will kommende Woche US-Präsident Donald Trump in Washington treffen. Nach seiner Rückkehr soll es ein weiteres Treffen der Europäer geben, kündigte er an.

Kommentare

User #6389 (nicht angemeldet)

Die Briten überschätzen ihren Einfluss masslos. Wenn die Russen etwas sicher nicht haben wollen, dann sind es NATO-Truppen in der Ukraine. Nach Minsk wissen die Russen, dass die Ukros wieder im Hintergrund mit Waffen vollgepumpt werden.

User #2757 (nicht angemeldet)

Wenn Russland diesen Krieg gewinnt- und danach sieht es aus, wenn man diese panischen Artikel liest- werden sie bestimmt nicht mit Europa verhandeln. Denn dann hat Russland gewonnen und wer gewinnt bestimmt. Was denken sich diese überheblichen Politiker deren Meinung sei gefragt?

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