Störung von europäischem Luftfahrtkontrollsystem
Eine Störung bei einem zentrales Computersystem der europäischen Luftfahrtaufsicht hat zu Verspätungen im europäischen Flugverkehr geführt. Rund die Hälfte aller Flüge sind europaweit betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die europäische Luftfahrtaufsicht kämpft mit Problemen bei einem zentralen Computersystem.
- Rund die Hälfte der Flüge in Europa sind davon betroffen.
Wegen der Panne eines Steuerungssystems ist der europäische Flugverkehr am Dienstag erheblich gestört gewesen. Verspätungen bei rund 15'000 Flügen seien möglich, teilte die Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) in Brüssel mit.
Das sei etwa die Hälfte aller 29'500 Flüge, die für den Tag erwartet worden seien. Das Problem sei erkannt, der Flugverkehr solle bis zum späten Abend wieder normal laufen, teilte Eurocontrol mit.
The issue with the ETFMS has been identified and work is progressing to recover the system, which is expected to occur late this evening. Aircraft operators are requested to refile any flight plans for flights not yet operated and that were originally filed before 10.26UTC
— EUROCONTROL (@eurocontrol) April 3, 2018
There has been a failure of the Enhanced Tactical Flow Management System. Contingency procedures are being put in place which will have the effect of reducing the capacity of the European network by approximately 10%. Further information will be provided as soon as possible.
— EUROCONTROL (@eurocontrol) April 3, 2018
Flugsicherheit nicht beeinträchtigt
Hintergrund war nach Eurocontrol-Angaben der Ausfall des sogenannten ETFMS-Systems, das zentral für die Steuerung des Flugverkehrs in ganz Europa ist. Demnach gingen die Daten von Flügen verloren, die vor 12.26 Uhr angemeldet worden waren. Die Fluggesellschaften sollten sie deshalb erneut anmelden. Die Flugsicherheit sei nicht beeinträchtigt gewesen, hiess es.