Strache soll auf FPÖ-Kosten «Clash of Clans» gespielt haben

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Österreich,

Weiterer Skandal um Heinz-Christian Strache: Der frühere Ösi-Vizekanzler soll eine teure Vorliebe für Handyspiele haben – dafür aufkommen musste die FPÖ.

Heinz-Christian Strache
Ein Vorwurf jagt den nächsten: Heinz-Christian Strache soll seine «Clash of Clans»-Sucht mit Parteigeldern finanziert haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heinz-Christian Strache soll «süchtig» nach dem Handyspiel «Clash of Clans» sein.
  • Dem Ex-Vizekanzler wird vorgeworfen, dafür mit der FPÖ-Parteikreditkarte bezahlt zu haben.
  • Monatlich soll Strache bis zu 3000 Euro für das Game ausgegeben haben.

Die Vorwürfe gegen Heinz-Christian Strache häufen sich weiter: Wie kürzlich bekannt wurde, soll der ehemalige FPÖ-Chef die Parteikasse für seine Handy-Spielsucht geplündert haben.

Bereits im März 2015 brachte ein Anwalt und damaliger Vertrauter von Strache eine entsprechende Behauptung beim Bundeskriminalamt ein. Dem Anwalt wird auch eine Beteiligung an der Herstellung des Ibiza-Videos nachgesagt, das Strache zu Fall brachte.

Clash of Clans
Bis zu 3000 Euro soll Heinz-Christian Strache jeden Monat für «Clash of Clans» ausgegeben haben. - YouTube/Clash of Clans

In einem Vermerk des Bundeskriminalamts ist laut der «Kleinen Zeitung» zu lesen, er sei «süchtig» nach «Clash of Clans». Der Ex-Vizekanzler habe als «Heinrich», wie sein In-Game-Name laute, jeden Monat 2000 bis 3000 Euro für das Kampfstrategie-Spiel ausgegeben. Und das auf Kosten seiner Partei.

Heinz-Christian Strache gab «Clash of Clans»-Zahlung zu

Ganz neu sind die Vorwürfe nicht: In einem Bericht wurde Heinz-Christian Strache schon im November beschuldigt, eine «Clash of Clans»-Rechnung mit der Parteikreditkarte bezahlt zu haben.

Heinz-Christian Strache
Bereits 2015 wurde Heinz-Christian Strache vorgeworfen, auf Kosten der FPÖ «Clash of Clans» gespielt zu haben. - Keystone

Damals gab er zwar zu, eine entsprechende Transaktion vorgenommen zu haben. Allerdings bezeichnete er den Vorfall als «Versehen» und versicherte, das Geld wieder zurückgezahlt zu haben.

Schon länger wird gegen Heinz-Christian Strache ermittelt, weil er private Rechnungen über die FPÖ abgerechnet haben soll. Im September gab die Wiener Sektion der FPÖ eine Überprüfung seines Spesenkontos in Auftrag.

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