Streikende SAS-Piloten lehnen weitere Rückholaktionen ab

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Schweden,

Die streikenden Piloten der schwedischen SAS Airline lehnen weitere Rückholaktionen von gestrandeten Urlaubern ab.

Die schwedischen Piloten bei der Fluggesellschaft SAS sind in den Streik getreten. (Archivbild)
Die schwedischen Piloten bei der Fluggesellschaft SAS sind in den Streik getreten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/BEATE OMA DAHLE

Das Wichtigste in Kürze

  • Streikende Piloten der Airline SAS wollen keine weiteren Rückholaktionen durchführen.
  • Offenbar hatte die Unternehmensführung gegen die vereinbarten Bedingungen verstossen.

Die Piloten der Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (SAS) lehnen nach den Rückholaktionen für gestrandete Urlauber am Wochenende weitere Unterbrechungen ihres seit einer Woche andauernden Streiks ab.

Die Pilotengewerkschaft SPG warf der Unternehmensführung am Sonntag vor, gegen die vereinbarten Rahmenbedingungen verstossen zu haben. Nach Angaben von Gewerkschaftschef Martin Lindgren waren die Flüge nur für Ziele gedacht, wo es nur wenige oder keine Alternativen für einen Rückflug gibt.

Lindgren sagte jedoch, dass «zu unserer grossen Überraschung» auch viele Flugzeuge beliebte Urlaubsziele wie Rhodos, Kreta und Split angesteuert hätten. Dort gebe es bereits alternative Reisemöglichkeiten. Aus diesem Grund habe die SPG beschlossen, weitere Ausnahmen nach den Flügen vom Sonntag nicht mehr zuzulassen.

SAS-Sprecherin Karin Nyman kritisierte die Entscheidung der Gewerkschaft. Das Unternehmen habe sich um die genaue Einhaltung der komplexen Vorgaben für die rund 70 Flüge am Wochenende bemüht. Die Angaben der Gewerkschaft zu alternativen Reisemöglichkeiten für die gestrandeten Touristen wies sie zurück.

Die Urlaubssaison befinde sich auf dem absoluten Höhepunkt, alle Plätze sind bei allen Fluggesellschaften ausgebucht, was auch die Pilotengewerkschaft weiss, sagte Nyman.

Die SAS-Piloten hatten am 4. Juli nach gescheiterten Tarifverhandlungen ihre Arbeit niedergelegt. Sie protestieren damit gegen geplante Gehaltskürzungen, die nach ihren Angaben bis zu 30 Prozent betragen könnten.

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