Sturm spült grosse Mengen Seesterne auf Sylter Strand
Bei starken Weststürmen bietet sich Strandbesuchern an der Nordsee manchmal ein ungewohntes Bild: Abertausende Seesterne werden angespült.
Am Sylter Weststrand stossen Spaziergänger aktuell auf eine unüberschaubar grosse Zahl von zumeist jungen Seesternen. Die Tiere wurden ans Ufer gespült und verenden dort. Mehrere Medien berichteten.
Nach Informationen aus der Nationalparkverwaltung werden die meist einjährigen Seesterne massenweise vom Untergrund – wie etwa Muschelbänken – losgerissen, wenn das Meer von Sturm stark aufgewühlt ist. Auf sandigem Untergrund können sie sich demnach nicht halten und landen auf dem Strand.
Kein Grund zur Sorge
Sylts Naturschutzbotschafterin Charlie Esser sagte, es handele sich hauptsächlich um Seesterne mit wenigen Zentimetern Durchmesser. Dieses Phänomen wiederhole sich regelmässig und sei völlig normal. Es hat den Angaben zufolge keine grosse Auswirkung auf den Bestand.
Als Beute für andere Tiere taugen die nicht sehr nahrhaften Seesterne kaum, wie der Biologe im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning, Claus von Hoerschelmann, bei früherer Gelegenheit erläutert hatte. Selbst Möwen hätten kein grosses Interesse daran.