Die italienische Adria-Küste wurde am Wochenende von einer Sturmflut heimgesucht. Diese riss Tonnen an Sand, Liegestühle und Sonnenschirme mit sich ins Meer.
Adria
Vorbereitungen am Strand von Cesenatico an der Adriaküste. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist eine Katastrophe für Standbetreiber an der Adria-Küste.
  • Eine Sturmflut am Wochenende riss Schirme, Stühle und Tonnen von Sand ins Meer.
  • Teilweise entstand ein rund ein Meter hoher Absatz im Sand.
Ad

Besucher der italienischen Adria-Küste erwarten normalerweise viel Sonne und makellose Strände. Eine Sturmflut am Samstag machte aber nun Reisenden und Strandbetreibern einen Strich durch die Rechnung.

Der kalte Nordwind Bora hat nämlich nicht nur für schlechtes Wetter gesorgt, sondern ganze Teile der Küste mit ins Meer gerissen. Dabei wurden Sonnenschirme, Liegestühle und sogar Bademeister-Türme weggespült.

30'000 Kubikmeter Sand ins Meer gezogen

In Bibione, einige Kilometer östlich von Venedig, entstand im Sand ausserdem eine rund ein Meter hohe Stufe. «Zwei Reihen von Schirmen sind abgerutscht. Eine vorsichtige Schätzung beläuft sich auf 30'000 Kubikmeter verlorenen Sand», so Gianfranco Prataviera gegenüber der österreichischen «Kronen Zeitung».

Bibione
Reihen von Sonnenschirmen und Liegestühlen erwarten normalerweise die Besucher am Strand von Bibione (I).
Sturm Bibione
Nach dem Sturm am Samstag wurden jedoch tausende Kubikmeter Sand weggespült.
Bibione
Neben Sonnenschirmen und Liegestühlen wäre auch fast der Rettungsschwimmer-Turm ins Meer gezogen worden.
Bibione
Zudem ist ein hoher Absatz im Sand entstanden.

«Mehr als ein Kilometer der Küste ist ins Meer verschwunden.» Für Prataviera, den Präsidenten der Strandbetreiber Bibione Spaggia, ist die Situation katastrophal.

Waren Sie schon mal an der Adria in den Ferien?

Auch der Strandmanager des näher an Venedig gelegenen Jesolo, Alessandro Iguadala, beklagt sich bei der italienischen Tageszeitung «Il Gazzettino»: «Die Touristen kommen in Massen, und wir haben keinen Strand anzubieten.» Die Gemeinde arbeite unter Zeitdruck daran, den Strand mit Sandreserven wieder aufzufüllen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wetter