Nach 7 Jahren: Schweizer erhält Mini-Rechnung aus Italien
Ein Westschweizer wird für eine vergessene Mautzahlung von 2018 belangt – mit Bearbeitungsgebühr. Und einem erstaunlich höflichen Schreiben.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Westschweizer erhielt fast sieben Jahre nach Italien-Ferien eine Maut-Rechnung.
- Es geht um 1.05 Euro – plus 8.39 Euro Bearbeitungsgebühren.
- Zinsen werden keine erhoben, was der Fahrer mit Humor nimmt.
Fast sieben Jahre nach seinen Italien-Ferien erhielt ein Westschweizer ein unerwartetes Andenken: Eine Rechnung für eine nicht bezahlte Autobahngebühr.
Der Mann hatte im Sommer 2018 auf der mautpflichtigen A60 bei Varese vergessen, die Gebühr zu bezahlen. Nun fordert die italienische Autobahngesellschaft 1.05 Euro nach, wie «Le Matin» berichtet. Hinzu kommen 8.39 Euro Bearbeitungsgebühren.
Zinsen werden keine erhoben, was im Schreiben ausdrücklich erwähnt wird. «Ohne Zinsen, das ist feinfühlig von ihnen», meint der Gebüsste mit einem Augenzwinkern.
Bei Nichtzahlung droht Fahrzeugbeschlagnahmung
Besonders kurios findet er den letzten Satz des Schreibens: Bei einer Überschneidung mit einer bereits erfolgten Zahlung solle er eine Kopie senden – für eine schnellere Bearbeitung der Akte.
Verspätete Rechnungen aus Italien sind für Schweizer Autofahrer zwar nichts Ungewöhnliches. Die Forderung von 1,05 Euro dürfte aber ein neuer Rekord sein.
Nichtsdestotrotz muss die Summe beglichen werden. Bereits 2023 warnte der Westschweizer Konsumentenverband: Wer in Italien nicht zahlt, riskiert bei einer Kontrolle eine Beschlagnahmung des Fahrzeugs und weitere Strafen.