Terrorfinanzierung? Frankreichs Justiz will Prozess gegen Lafarge

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Frankreich,

Wie es in der Nacht auf Samstag aus Justizkreisen hiess, fordert die französische Anti-Terrorstaatsanwaltschaft einen Prozess gegen den Zementhersteller.

Lafarge
Aktivisten der Umweltgruppe Extinction Rebellion halten ein Transparent mit der Aufschrift «Lafarge schuldig» vor dem Zementwerk von Cemex in Paris, Sonntag, 10. Dezember 2023. - keystone

Dem französischen Zementhersteller Lafarge droht wegen seiner inzwischen eingestellten Geschäfte in Syrien ein Verfahren wegen des Verdachts auf Terrorfinanzierung. Wie es in der Nacht auf Samstag aus Justizkreisen hiess, fordert die französische Anti-Terrorstaatsanwaltschaft einen Prozess.

Dabei geht es um angebliche Taten im Zeitraum von 2012 bis 2014. Auch sieben Personen aus der damaligen Führungsetage beziehungsweise der Sicherheitsabteilung von Lafarge sowie zwei syrische Mittelsmänner sollen demnach auf die Anklagebank. Ermittlungen zum Vorwurf der Verbrechen gegen die Menschlichkeit gingen weiter, hiess es.

Trotz des Bürgerkriegs hatte der Zementhersteller im Norden Syriens bis 2014 ein Werk betrieben. Um das Geschäft aufrechtzuerhalten, zahlte das örtliche Unternehmen Gelder in Millionenhöhe an bewaffnete Gruppen. Zu dieser Zeit waren in Nordsyrien die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), kleinere islamistische Gruppierungen und kurdische Gruppen aktiv.

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Kommentare

User #3195 (nicht angemeldet)

Dann raeumt mal richtig auf. Denn i.d. Schweiz hat es haufenweise solcherlei Firmen, welche mit Hilfe dieser milizpofickpolitik machen, was sie wollen. Kolateralschaeden werden in Kauf genommen.

User #1883 (nicht angemeldet)

Und was geschieht mit der URWA?

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