Theresa May warnt vor Ablehnung des Brexit Deals

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Grossbritannien,

Immer mehr britische Abgeordnete stellen sich gegen den Brexit-Deal. Nun warnt May, dies könne den Brexit als solches gefährden.

Die britische Premierministerin Theresa May  gibt eine Pressekonferenz.
Theresa May muss sich den Brexit erkämpfen. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Brexit könnte nicht stattfinden, sollte das Unterhaus den Deal ablehnen.
  • Dieser Ansicht ist Premierministerin Theresa May.

Die britische Premierministerin Theresa May hat vor einem Aus für den Brexit gewarnt. Sollte das Parlament in London das Brexit-Abkommen ablehnen, könne der EU-Austritt komplett ausfallen, sagte May bei einer Fragestunde heute Mittwoch im Parlament in London. «Wenn Sie die Alternative zu dem Abkommen mit der EU anschauen, wird es entweder mehr Unsicherheit sein, mehr Spaltung oder das Risiko, dass gar kein Brexit stattfindet», so May.

Bei einem EU-Sondergipfel am 25. November will die britische Regierung das Austrittsabkommen mit den 27 verbliebenen EU-Staaten besiegeln. Doch bislang ist unklar, wie May später für den Deal eine Mehrheit im Parlament zusammenbekommen will. Sowohl Abgeordnete aus ihrer eigenen Konservativen Partei als auch die nordirische DUP, von der Mays Minderheitsregierung abhängt, lehnen das Abkommen ab.

Bislang drohte May meist mit einem chaotischen Brexit, sollte das Parlament dem Deal nicht zustimmen. Davon scheint sie nun abgerückt zu sein. Zwar wollte May nicht ausschliessen, dass es zu einem sogenannten No-Deal-Brexit mit unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft kommen könnte, sie vermied es aber, das Szenario beim Namen zu nennen. Was May mit dem Strategiewechsel bezweckt, ist unklar. Möglicherweise will sie die Brexit-Hardliner damit überzeugen, für ihren Deal zu stimmen.

Arbeitsministerin Amber Rudd hatte zuvor bei einem «BBC»-Radiointerview ausgeschlossen, dass es zu einem Brexit ohne Deal kommt. «Es gibt keine Mehrheit im Unterhaus, um das zuzulassen», sagte Rudd. Grossbritannien wird die EU voraussichtlich am 29. März mit oder ohne Abkommen verlassen.

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