Thyssenkrupp startet Modernisierung der Stahlproduktion
Der Stahlhersteller Thyssenkrupp startet mit der Modernisierung des Unternehmens. Damit wollen sie den wachsenden Anforderungen der Kunden nachkommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Stahlhersteller Thyssenkrupp beginnt mit der Modernisierung des Unternehmens.
- Damit wollen sie den Anforderungen der Kunden aus der Automobilindustrie nachkommen.
- Der wichtige Stahlbereich des Unternehmens steckt in einer Krise.
Deutschlands grösster Stahlhersteller Thyssenkrupp startet die Modernisierung seines Werks in Duisburg. In einem ersten Schritt soll eine neue Produktionsanlage für besonders hochwertige Stahlbleche gebaut werden, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Anschaffung von Hubbalkenofen im zweistelligen Millionenbereich
«Mit der Investition kommen wir den steigenden Anforderungen unserer Kunden aus der Automobilindustrie nach immer besserer Oberflächenqualität nach». Das sagte der Technologievorstand von Thyssenkrupp Steel, Arnd Köfler, der Mitteilung zufolge.
Das Investitionsvolumen für den sogenannten Hubbalkenofen liegt den Angaben zufolge im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant. Der neue Ofen soll dafür sorgen, dass Oberflächenfehler vermieden werden. Das passiert vor allem beim Wiedererwärmen und Walzen der bis zu 30 Tonnen schweren Stahlblöcke.
Stahlbereich von Thyssenkrupp soll wieder auf Kurs kommen
Der Stahlbereich von Thyssenkrupp steckt in einer Krise. Mit zusätzlichen Investitionen will Konzernchefin, Martina Merz, den traditionsreichen Kern des Unternehmens wieder auf Kurs bringen.
Die Investitionen sind in der Höhe von 800 Millionen Euro in den kommenden sechs Jahren vorgesehen. Auch sollen 3000 Arbeitsplätze ausgebaut und einzelne Anlagen und Standorte geschlossen werden. Zugleich ist die Chefin auf der Suche nach einem Partner für die Stahlproduktion.