Aus einer Meeresbucht vor Schottland haben Tierschützer am Donnerstag drei Wale verscheucht. Sie sollen vor einer Militärübung geschützt werden.
Nahe der Bucht Loch Long sind die britischen Atom-U-Boote stationiert
Nahe der Bucht Loch Long sind die britischen Atom-U-Boote stationiert - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Meeresbucht vor Schottland soll ein Militärmanöver stattfinden.
  • Deshalb haben Tierschützer am Donnerstag drei Nördliche Entenwale verscheucht.
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Britische Tierschützer haben am Donnerstag drei Nördliche Entenwale aus einer Meeresbucht an der Westküste Schottlands verscheucht, um sie vor einem geplanten Militärmanöver zu schützen.

Sechs Boote hätten die tief tauchenden Tiere «sanft» aus der Bucht Loch Long in Richtung offenes Meer getrieben, teilte die Organisation British Divers Marine Life Rescue mit.

Die Bucht nahe der Stadt Glasgow liegt in der Nähe des Marinestützpunktes Faslane, dem Sitz der britischen Atom-U-Boot-Flotte. In dem Gebiet wird ab kommender Woche das Militärmanöver «Joint Warrior» abgehalten, an dem tausende britische und Nato-Soldaten teilnehmen.

Nach Angaben der Tierschützer entstehen bei dem Manöver Unterwassergeräusche, die Auswirkungen auf die empfindlichen Tiere haben könnten. An der Verscheuch-Aktion waren demnach noch andere Tierschutzorganisationen beteiligt. Zudem habe das britische Verteidigungsministerium dabei geholfen, die Wale zu überwachen.

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