Tierschützer sorgen sich um Beluga Wal in der Themse
Das Wichtigste in Kürze
- Ein «offensichtlich verirrter» Beluga-Wal wurde in der Themse (GB) gesichtet.
- Tierschützer sind um das Wohlergehen des bis zu sechs Meter langen Wals besorgt.
Britische Tierschützer sorgen sich um einen in der Themse entdeckten Beluga-Wal. Das Tier wurde am Dienstag nahe Gravesend in der südenglischen Grafschaft Kent erstmals gesichtet und wird jetzt von der Gesellschaft zum Schutz der Wale und Delfine (WDC) beobachtet. «Er hat sich offensichtlich verirrt und braucht sehr wahrscheinlich Hilfe», sagte WDC-Sprecher Danny Groves heute Mittwoch der britischen Nachrichtenagentur PA.
Je länger der Wal in der Themse bleibe, desto bedrohlicher sei die Lage für ihn, sagte WDC-Experte Rob Lott der BBC. «Wir hoffen, dass sein Instinkt ihm helfen wird, den Fluss zu verlassen und in die Nordsee und von dort weiter in den Norden zu schwimmen.»
Bis zu sechs Meter lang
Beluga-Wale können bis zu sechs Meter lang werden und sind normalerweise in den kühlen Gewässern rund um Grönland sowie nördlich von Norwegen und Russland zuhause. Die geselligen Tiere leben normalerweise in Schulen von mehreren Tieren - umso besorgniserregender sei das Auftauchen eines isolierten Wales, sagte WDC-Experte Lott.
Zuletzt waren 2015 zwei Belugas vor der Küste der nordenglischen Grafschaft Northumberland gesichtet worden. 2006 war ein Schnabelwal verendet, der die Themse hinauf bis nach London geschwommen war.