Tote im Donbass und Stromausfälle in Westukraine nach Bombenangriffen
Russland hat erneut mehrere Teile der Ukraine bombardiert. Dabei sind mehrere Zivilisten ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Dienstag sind mehrere Zivilisten im Osten der Ukraine umgekommen.
- Im Westen gibt es nach Bombenangriffe Stromausfälle.
In der ostukrainischen Region Donezk sind infolge russischer Angriffe nach ukrainischen Angaben mindestens 21 Zivilisten getötet worden. Weitere 27 wurden verletzt, teilte die Gebietsverwaltung heute Dienstag in ihrem Telegram-Kanal mit.
Zu zivilen Opfer sei es demnach vor allem in den umkämpften Städten Awdijiwka, Lyman und Wuhledar gekommen. Im benachbarten Gebiet Luhansk hat es laut dem Gouverneur Serhij Hajdaj um die Stadt Popasna die schwersten Kämpfe gegeben. Im westukrainischen Gebiet Lwiw haben russische Raketenangriffe nach Behördenangaben zu Stromausfällen geführt.
Drei Umspannwerke seien dabei beschädigt worden. Tote und Verletzte in bislang noch unbekannter Zahl hat es demnach bei Raketeneinschlägen im zentralukrainischen Gebiet Kirowohrad gegeben. Im Gebiet Winnyzja und bei der Hauptstadt Kiew, wo sich am Dienstag der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj traf, hingegen seien die russischen Raketen abgeschossen worden.
Erstmals wurde auch das Gebiet Transkarpatien im äussersten Westen Ziel eines Raketenangriffs. Dabei sei ein Infrastrukturobjekt in den Bergen getroffen worden. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Die Behörden des Gebiets Odessa berichteten, eine russische Kampfdrohne abgeschossen zu haben.
Russland führt seit mehr als zwei Monaten einen Angriffskrieg gegen den Nachbarstaat. Die UN haben bisher rund 3200 zivile Todesopfer erfasst, gehen aber von weitaus höheren Opferzahlen aus.