Ein französischer Urlauber wurde bei einem Spaziergang im Trentino von einem Bären angegriffen und verletzt.
Trentino
Das Trentino gilt als die Bären-Region Italiens. (Archivbild) - Matteo Zeni/Servizio Faunistico/dpa

Ein französischer Tourist ist am Dienstag bei einem Spaziergang in der bei Wanderern und Urlaubern beliebten italienischen Provinz Trentino von einem Bären überrascht und angegriffen. Das teilte die Polizei der Provinz mit. Der 43-jährige Mann wurde bei der Attacke verletzt und in ein Spital in Trient gebracht.

Der Franzose joggte nach Angaben der Provinz am frühen Morgen im Wald in der Gemeinde Dro nördlich des Gardasees. Dort kam es dann auch zum Angriff. Der Mann rief um Hilfe und erlitt Verletzungen an Armen und Beinen. Rettungskräfte kamen ihm zu Hilfe und brachten ihn mit einem Hubschrauber ins Spital.

Förster auf Bärensuche

Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Förster führen Untersuchungen und Erhebungen durch, um den Bären zu identifizieren. Immer wieder kommt es im Trentino zu Begegnungen mit Bären. Vergangenes Jahr war in der Gegend ein Jogger von einer Bärin attackiert und getötet worden.

Seitdem hat sich die Debatte um das Zusammenleben von Bär und Mensch in der Provinz zugespitzt. Als Reaktion wurde zuletzt ein Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Ausbreitung der Bärenpopulation eingedämmt werden soll. Er sieht die Möglichkeit vor, bis zu acht Tiere pro Jahr zu töten.

Die Bärenpopulation im Trentino hat sich zuletzt immer weiter ausgebreitet. Derzeit werden einem aktuellen Bericht der Provinz etwa 100 ausgewachsene Braunbären vermutet.

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