Trotz 2G: Schweizer gehen weiter nach Deutschland shoppen
Das Wichtigste in Kürze
- Baden-Württemberg hat die Corona-Massnahmen verschärft und 2G für Restaurants verhängt.
- Der grenznahen Orte hoffen jedoch weiter auf Schweizer Tagestouristen.
- Sie können aufatmen, denn: Die Zollübertritte haben sich bisher nicht verändert.
Seit Mittwoch gilt im Bundesland Baden-Württemberg der Ausnahmezustand. Daher können nur noch Geimpfte oder Genesene Restaurants, Museen oder Veranstaltungen besuchen. Das macht natürlich den örtlichen Tourismusverbänden Sorge.
Keine Veränderung bei Grenzübertritten
Nun können sie aber ein wenig aufatmen, dank der Schweizer Tagestouristen. Bisher haben nämlich zumindest die Grenzüberquerungen nicht abgenommen. Man stelle am heutigen Samstag keine Veränderung im grenzüberschreitenden Verkehr in dieser Region fest. Das schreibt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) auf Anfrage.
So gab es bislang nur bei längeren Aufenthalten einen Rückgang. Auf Anfrage von Nau.ch erklärt das Tourismusbüro von Lörrach (D): «Der Rückgang ist bei Hotelübernachtungen spürbar. Es sind weniger Touristen in der Stadt.»
Tagestouristen kommen trotzdem nach Lörrach (D)
Jedoch betreffe dies wohl nicht die Schweizer Tages- oder Einkaufstouristen, die Lörrach besuchen. «Die Besucher aus der Grenzregion werden voraussichtlich weiterhin kommen», sieht sich die Medienstelle der Stadt bestätigt. Aber: «Auch weiter entfernt wohnende Schweizer besuchen Lörrach und den Schwarzwald, diese sind bereits weniger geworden.»
In Weil am Rhein (D) bedauert das Tourismusbüro vor allem die Absage des Weihnachtsmarktes. Trotzdem heisst es auf Anfrage: «Die Schweizer Tagestouristen sind für uns natürlich eine wichtige Zielgruppe. Wir hoffen, dass sie auch weiterhin unseren Handel und Gastronomie in dieser schweren Zeit unterstützen.»