Tschechien: Mehr als eine Million Corona-Fälle seit Pandemiebeginn

In Tschechien hat die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Corona-Infektionen die Schwelle von einer Million überschritten. Das entspricht fast jedem zehnten Einwohner. Innerhalb von 24 Stunden kamen 9057 neue Fälle hinzu, wie am Mittwoch aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Prag hervorging. Insgesamt starben bislang 16 683 Menschen, die nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert waren. Der EU-Mitgliedstaat hat rund 10,7 Millionen Einwohner.

Coronavirus - Tschechien
Ein medizinischer Mitarbeiter im Schutzanzug und mit Gesichtsschutz kommt aus einem Zelt, das für die Entnahme von Covid-19-Tests vor dem Krankenhaus von Cheb (dt. Eger) errichtet wurde. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Besonders angespannt ist die Lage weiter in der westlichen Verwaltungsregion um Karlsbad (Karlovy Vary).

Dort war kein einziges Intensivbett mehr für Covid-19-Patienten frei. Innenminister Jan Hamacek kündigte an, dass nun auch Polizeihubschrauber für die Verlegung von Patienten in andere Landesteile genutzt werden sollen. Das Gesundheitssystem sei stark ausgelastet, an Lockerungen oder ein Ende des Notstands sei noch nicht zu denken, sagte der Sozialdemokrat.

Nach Deutschland führt nun auch Österreich eine Testpflicht für Berufspendler aus dem Nachbarland ein. Sie müssen vom 10. Februar an ein negatives PCR- oder Antigen-Testergebnis mitführen, das nicht älter als 7 Tage sein darf. In Tschechien gilt seit Oktober der Ausnahmezustand. Schulen, Restaurants und Geschäfte des nicht-alltäglichen Bedarfs sind geschlossen. Ausländer dürfen inzwischen nur noch in absolut notwendigen Fällen einreisen.

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