Tui legt Quartalszahlen vor – Umweltschützer protestieren
Heute legte der weltgrösste Reisekonzern Tui seine Geschäftszahlen vor. Jedoch sind Umweltschützer mit dem Konzern wegen seiner Kreuzfahrten nicht zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Reisekonzern Tui legt heute seine Geschäftszahlen offen.
- Der Gewinn ist um 43 Prozent eingebrochen wegen dem Flugverbot der Boeing 737 Max.
- Zudem wollen Umweltaktivisten gegen den Konzern wegen seiner Kreuzfahrten protestieren.
Der weltgrösste Reisekonzern Tui legte am Dienstag (7 Uhr) seine Geschäftszahlen für das erste Quartal vor. Er leidet weiter unter dem Flugverbot für das Unglücksflugzeug Boeing 737 Max. Im Geschäftsjahr 2019 war der Konzerngewinn um knapp 43 Prozent eingebrochen, weil Ersatzflieger gemietet werden mussten.
Umweltschützer kündigen Proteste gegen Tui an
Zur Hauptversammlung der Firma am Dienstag (10 Uhr) in Hannover sind zudem Proteste von Umweltschützern angekündigt. Diese sich richten vor allem gegen die Klimabilanz der Tui-Kreuzfahrten. Die Geschäfte des Reisekonzerns seien «derzeit nicht mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbar». Dies sagte Daniel Rieger von der Naturschutzorganisation Nabu.
Der Konzern hatte zuletzt mitgeteilt, dass das Geschäft mit Luxus-Kreuzfahrten weiter wachsen soll. Dafür weitet der Konzern seine Zusammenarbeit mit dem Branchenriesen Royal Caribbean Cruises aus: Die bisher hundertprozentige Tui-Tochter Hapag-Lloyd Cruises wird in das Gemeinschaftsunternehmen Tui Cruises eingebracht.